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Psalm, Musik, Andacht und Fürbittengebet von Lektorin Katja Tobolewski und Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Bild von H. Hach auf Pixabay

 

Gott kommt!

Mit dem 1. Advent beginnt das neue Kirchenjahr. Advent, das heißt Ankunft: die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft Jesu in dieser Welt, eine Zeit der Vorfreude und der gespannten Erwartung. Denn die Bedeutung dessen, der da kommt, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Der Prophet Sacharja kündigt an: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer." (Sacharja 9,9a)

Als Jesus einst auf einem Esel in Jerusalem einzog, wurde er mit großem Jubel begrüßt. Die Menschen winkten mit Palmzweigen und legten Kleider auf die Straße – eben wie für einen König. „Macht die Tore weit!“ (Psalm 24) heißt es auch im Advent. Es ist die Zeit der inneren Vorbereitung auf diesen besonderen König: mächtig, aber nicht zu fürchten, ein Herrscher, der Recht und Frieden bringt. Er sucht Einlass in mir, in uns. Wer auf ihn wartet, hofft auf Frieden und eine gerechtere Welt. Jesus zu begrüßen heißt, die Herzen weit aufzumachen für Gott und die Menschen neben mir.

Seien sie herzlich begrüßt, liebe Leserinnen und Leser in nah und fern.

 

Lied

Macht hoch die Tür (EG 1, 1-3 und 5)

1) Macht hoch die Tür, die Tor macht weit;
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich,
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Leben mit sich bringt;
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich von Rat.

2) Er ist gerecht, ein Helfer wert;
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt,
sein Königskron ist Heiligkeit,
sein Zepter ist Barmherzigkeit;
all unsre Not zum End er bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt:
Gelobet sei mein Gott,
mein Heiland groß von Tat.

3) O wohl dem Land, o wohl der Stadt,
so diesen König bei sich hat.
Wohl allen Herzen insgemein,
da dieser König ziehet ein.
Er ist die rechte Freudensonn,
bringt mit sich lauter Freud und Wonn.
Gelobet sei mein Gott,
mein Tröster früh und spat.

5) Komm, o mein Heiland Jesu Christ,
meins Herzens Tür dir offen ist.
Ach zieh mit deiner Gnade ein;
dein Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heilger Geist uns führ und leit
den Weg zur ewgen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr,
sei ewig Preis und Ehr.

 

Psalm 24

Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen.

Denn er hat ihn über den Meeren gegründet
und über den Wassern bereitet.

Wer darf auf des HERRN Berg gehen,
und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte?

Wer unschuldige Hände hat und reines Herzens ist,
wer nicht bedacht ist auf Lug und Trug
und nicht falsche Eide schwört:

der wird den Segen vom HERRN empfangen
und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heiles.

Das ist das Geschlecht, das nach ihm fragt,
das da sucht dein Antlitz, Gott Jakobs.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr, stark und mächtig,
der Herr, mächtig im Streit.

Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch,
dass der König der Ehre einziehe!

Wer ist der König der Ehre?
Es ist der Herr Zebaoth; er ist der König der Ehre.

 

Gebet

Wenn Du kommst, Gott,
wird eine neue, gute Zeit beginnen.
Eine Zeit,
die von Deinem Geist,
dem Geist des Friedens,
erfüllt sein wird.

So hast du es selbst verheißen.

Wir bitten dich,
Gott,
mach uns bereit
für diese Zeit,
mach uns bereit,
für dich! Amen.

Liebe Leserinnen und Leser,
ein Paukenschlag markiert den Auftakt zum neuen Kirchenjahr: „Siehe!“ heißt es heute am 1. Advent. Wo immer dieser Ruf „Siehe!“ in der Bibel erklingt, kündet er etwas Außergewöhnliches an. Das Evangelium erzählt vom Einzug Jesu in Jerusalem. „Siehe!“ - Der Ruf signalisiert Gottes Kommen als Friedenskönig für Israel und die Völker. Gott kommt in Jesus zu uns. Im 21. Kapitel des Matthäusevangeliums lesen wir:

 

Evangelium

Das Evangelium für den heutigen Sonntag steht im Matthäusevangelium, Kapitel  21, Verse 1 – 11.

Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen.
Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sach 9,9): »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«
Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. Aber eine sehr große Menge
breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.

Ehr sei dir o Herr – lob sei dir o Christ.

 

Lied

Wie soll ich dich empfangen (EG 11, 1-3 und 6) / Wochenlied

1) Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir,
o aller Welt Verlangen, o meiner Seelen Zier?
O Jesu, Jesu, setze / mir selbst die Fackel bei,
damit, was dich ergötze, / mir kund und wissend sei.

2) Dein Zion streut dir Palmen / und grüne Zweige hin,
und ich will dir in Psalmen / ermuntern meinen Sinn.
Mein Herze soll dir grünen / in stetem Lob und Preis
und deinem Namen dienen, / so gut es kann und weiß.

3) Was hast du unterlassen / zu meinem Trost und Freud,
als Leib und Seele saßen / in ihrem größten Leid?
Als mir das Reich genommen, / da Fried und Freude lacht,
da bist du, mein Heil, kommen / und hast mich froh gemacht.

6) Das schreib dir in dein Herze, / du hochbetrübtes Heer,
bei denen Gram und Schmerze / sich häuft je mehr und mehr;
seid unverzagt, ihr habet / die Hilfe vor der Tür;
der eure Herzen labet / und tröstet, steht allhier.

 

Gedanken zum Sonntag

zu Sacharja 9, 9-10

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit!...“

Dieses Jahr haben wir durch das Corona-bedingte Lüften ja schon einige Erfahrungen darin gesammelt, Türen und Tore zu öffnen. Mit den sinkenden Temperaturen wird es allerdings nicht einfacher, diesem Prinzip zu entsprechen.
Immer öfter bleiben die Türen leider sowieso ganz geschlossen, weil Veranstaltungen ausfallen.
Auch im übertragenen Sinn kann es dieses Jahr schwerer fallen, unser Herz für die hoffnungsvolle Botschaft des Advents zu öffnen. Zu viele Hiobsbotschaften und deprimierende Nachrichten erreichen uns die Tage. Wie soll es denn bei all den Schwierigkeiten am Ende noch so richtig Advent, geschweige denn Weihnachten werden?

Inmitten dieses Corona-Blues höre ich die Worte des Propheten Sacharja (9,9-10): „Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. Denn ich will die Wagen vernichten in Ephraim und die Rosse in Jerusalem, und der Kriegsbogen soll zerbrochen werden. Denn er wird Frieden gebieten den Völkern, und seine Herrschaft wird sein von einem Meer bis zum andern und vom Strom bis an die Enden der Erde.“

Freude in allem Leide. Freude! Jauchzen! Frieden! Es braucht zurzeit ein wenig mehr Übung als sonst, um diese Worte leidenschaftlich vorzutragen. In meinen Gedanken sortieren sich schnell die Bilder, die gegen diese Worte zu sprechen scheinen. Doch je mehr ich mir diese Bilder vor Augen halte, umso stärker wird meine Sehnsucht eben nach Freude trotz allem Leid, nach Jauchzen trotz aller Trauer, nach Frieden statt Krieg. Ich sehne mich nach bunten Gegenbildern zum Schwarzweißfilm im Kopfkino; nach hoffnungsvollen Entwürfen für die Wirklichkeit; nach einer leuchtenden Adventskerze im Dunkeln. Ich wünsche mir, dass Gott bei uns die Türen öffnet, die wir gerade selbst nicht aufschließen können. Dass er uns selbst die Freude bringt, wenn wir uns nicht dazu aufraffen können. 

„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze!“ Wenn ich Sacharjas Verse lese, höre ich Händels Melodie und möchte zu laut und etwas schief wie immer mitsingen: „Tochter Zion, freue dich, jauchze laut Jerusalem!"
Und wenn es dann weiter heißt: „Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.“ – dann sehe ich vor meinen Augen den Einzug Jesu in Jerusalem. So, wie er im Matthäusevangelium beschrieben wird: Jesus, auf einem Esel langsam durch das Tor reitend. Palmzweige auf dem Boden, Hosianna-Rufe, Hoffnung und Spannung.

Durch die Worte des Propheten Sacharja aus dem Alten Testament verstehen wir erst, welche Botschaft in diesem Bild liegt: Jesus zieht ein mit den Symbolen eines Friedenskönigs!
Wie anders, wie friedlich wirken diese Bilder gegenüber den Inszenierungen von Macht, die wir im Fernsehen sehen können. Mir fallen zwei bis drei Präsidenten ein, deren Auftreten eher martialisch als friedlich ist. Vor dem Hintergrund des Einzugs Jesu wirken sie lächerlich auf mich. In diesem Einzug Jesu erkenne ich einen Gegenentwurf zu den Bildern der Wirklichkeit, die mich umgeben. Es muss nicht alles so sein, wie es ist. Es kann auch ganz anders sein. Anders als gedacht.

So war es immer wieder in der Geschichte der Menschen mit Gott; so hat es die Bibel immer wieder beschrieben: Menschliche Erwartungen sind wohl bedient, sind aber auch enttäuscht und zu einem guten Teil anders als gedacht erfüllt worden.

Die Menschen, die die Worte des Propheten Sacharja in seiner Zeit hörten, erlebten nicht mehr, dass ein Friedenskönig in Jerusalem einzieht. Aber der langersehnte Wiederaufbau des zerstörten Tempels wurde realisiert und entwickelte sich zu einem Zentrum für die jüdische Diaspora. Die Menschen, die Jesus beim Einzug in Jerusalem zujubelten, erlebten nicht, dass die Völker dem gebotenen Frieden entsprachen. Und doch erfuhren sie durch Jesus, dass der Tod kein Ende sein muss, sondern ein Anfang sein kann. Dass seine Macht sich nicht in der Stärke, sondern in der Schwäche ausdrückt.
Die Erfahrungen dieser Menschen zeigen, dass Gottes Geschichte mit uns immer wieder andere Bahnen nahm, als wir uns errechneten. Und dass wir mit ihm immer wieder in der Lage sind und sein werden, einer Situation etwas Gutes abzutrotzen.

Unsere Advents- und Weihnachtszeit wird in diesem Jahr ganz gewiss sehr anders sein als wir es sonst kannten: Keine volle Kirche beim Krippenspiel, kein Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, keine traditionelle Adventsfeier mit dem Verein oder im Betrieb. Doch schauen wir uns um: Schon jetzt ist zu sehen, wie viele Menschen sich kreative Gedanken machen, was an Alternativen möglich ist. Wie Menschen um Ideen ringen und etwas ermöglichen wollen. Die schwierigen Bedingungen sollen nicht verharmlost werden. Es ist aber doch eine Frage der Perspektive, ob wir uns darauf konzentrieren, was alles nicht möglich ist – oder darauf, was möglich sein kann. Die hoffnungsvollen Nachrichten haben eine Chance verdient.

Hans Rosling, Professor für Internationale Gesundheit in Schweden, hat ein Buch geschrieben: „Factfulness. Wie wir lernen, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist“. Seine Botschaft ist, dass wir dazu neigen, das Schlechte aufmerksamer wahrzunehmen als das Gute. Das führt dazu, dass unser Weltbild zu pessimistisch ist. Mit der Lektüre dieses Buches kann uns viel Gutes bewusst werden, z.B. wie rapide die Kindersterblichkeit weltweit sinkt oder auch wie Alphabetisierung und Schulbildung gerade bei Mädchen selbstverständlicher werden. Oder haben Sie beispielsweise mitbekommen, dass Afrika durch Impfungen seitdem endlich als frei von Polio gilt? Wenn wir solche guten Nachrichten bewusster wahrnehmen, wird unsere Perspektive auf die Welt realistischer.

Mit dieser Offenheit für gute Nachrichten schaue ich auf Advent und Weihnachten. Und ich höre, was Sacharja uns allen ankündigt: „Siehe, dein König kommt zu dir!“ Also, das heißt: Mein König kommt zu mir. Jesus kommt zu mir. Zu dir. Zu uns. Anders als erwartet. Dass er zu uns kommt, hängt nicht davon ab, wie wir dieses Jahr Weihnachten feiern, in welcher Stimmung oder von den Umständen, unter denen wir feiern. Das Versprechen bleibt dasselbe: Jesus kommt zu uns. Die Geschichte Jesu begann damals in Betlehem unter merkwürdigen Umständen. Unsere Umstände in diesem Jahr mögen auch noch so merkwürdig sein, sie sind nichts im Vergleich mit den Verhältnissen damals in Bethlehem... Jesus kommt. Und auch wenn wir die Türen nicht hochmachen dürfen und die Tore weit: Dieser König wird einen Weg zu uns finden. Er findet die Tür zu unseren Herzen und wird sie aufreißen, wenn wir es nicht schaffen, sie zu öffnen. Halten wir die Augen und Ohren offen. Amen.

 

Fürbittengebet

Du Friedenskönig, Jesus Christus,
die ganze Welt wartet:
auf das Ende der Pandemie,
auf das Schweigen der Waffen,
auf die Versöhnung der Verfeindeten,
auf die Gerechtigkeit für die Verachteten,
auf die Großzügigkeit der Glücklichen,
auf die Heilung der Wunden,
auf das Versiegen der Tränen,
auf das Ende des Sterbens,
auf Trost,
auf Liebe,
auf Frieden.

Die ganze Welt wartet auf dich.
Komm, du Friedenskönig,
Jesus Christus.
Komm, damit die Kranken aufatmen.
Komm, damit die Mächtigen weise werden.
Komm, damit die Brückenbauerinnen Erfolg haben.
Komm, damit die Obdachlosen Schutz finden.
Komm, damit die Armen satt werden.
Komm, damit die tödliche Gewalt aufhört.
Komm, damit unsere Kinder dem Leben trauen.
Komm, damit wir wieder singen.
Du wirst unsere Tränen in Tanzen verwandeln,
du sprichst: Friede sei mit euch.
Du bringst Heil und Leben.
Du Friedenskönig, Jesus Christus,
die ganze Welt wartet.
Komm.

Bringen wir in der Stille vor Gott, was uns persönlich bewegt:
STILLE
Guter Gott, erhöre uns.

Mit Jesu Worten beten wir: Vater unser…

 

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.
Amen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Ihre Lektorin Katja Tobolewski und Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Gottesdienst haben, dürfen Sie uns gerne schreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Informationen

Am 2. Advent, dem 6.12.2020 feiern wir Gottesdienst/Andacht mit Pfr. Foerster und Timon Töpfer (Orgel).
Bitte melden Sie sich unbedingt zum Gottesdienst an, über unsere Website www.bach-kirchengemeinde.de/anmelden oder telefonisch bis Freitag 12:00 Uhr unter 030-8174047.

Die neuen Verordnungen zur Eindämmung der Pandemie bedeuten für unsere Gemeinde, dass weiterhin keine Treffen und Begegnungen jeglicher Art stattfinden können. Die Ausnahme bilden weiter die Andachten am Sonntag.

Es ist eine lange Tradition in unserer Gemeinde, am 1. Advent Kirchweihfest zu feiern und mit einem Basar in die Adventszeit zu starten. Das geht nun in diesem Jahr nicht. Aber an allen Adventssonntagen werden nach der Andacht um ca. 10:45 Uhr vor dem Gemeindehaus drei Stände auf sie warten mit Marmelade, Keksen und Postkarten. Alles selbstgemacht.

Die jährliche Sammlung „Brot für Welt“ wird in diesem Jahr dem Projekt "Satt trotz Dürre" in Sambia zugutekommen. Informationen dazu im Dezember-Gemeindebrief, Seite 2.

 

Kollektensammlung

Berliner Missionswerk. Je zur Hälfte für die Arbeit mit Migrant* innen und für die Partnerkirchen in der Ökumene (Ostasien).

Arbeit mit Migrant*innen

Mohamed wurde in Aleppo geboren und führte dort ein bescheidenes Leben. Als Reinigungskraft brachte er seine Familie durch. 2015 machte er sich auf den langen und gefährlichen Weg nach Deutschland. Seine Frau und die zwei Kinder musste er zurücklassen. Ob sein Antrag auf Familienzusammenführung jemals erfolgreich sein wird, weiß er nicht, geschweige denn wie er Flüge, Pässe und Visa finanzieren soll. Hilfe kann er bei einer Beratungsstelle des Diakonischen Werkes finden, die ein Drittel der Kosten übernehmen könnte.
Für solche und andere Fälle ist die heutige Kollekte bestimmt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://migration.ekbo.de/kirche-gefluechtete.html

Partnerkirchen in der Ökumene (Ostasien)

Die Kollekte ist heute bestimmt für die Förderung der Menschenrechte in Ostasien. Die Dreifachkatastrophe von 2011 in Japan ist lange her. Doch die Strahlenbelastung ist nach wie vor da. Sie beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Präfektur Fukushima. Sie hat inzwischen das Meer und die Millionenmetropole Tokio erreicht. Doch im Bereich der Präfektur Fukushima leben Menschen, auch Kinder. Sie sind oft einer wesentlich höheren Strahlenkonzentration ausgesetzt, als es die Öffentlich verkündeten Messwerte aussagen. Für die Kinder bedeutet das, dass sie fast den ganzen Tag im Inneren ihrer Schul- und Wohngebäude leben müssen.

Weitere Informationen unter: www.berliner-missionswerk.de/partner-Projekte-weltweit/ostasien.html

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 29.11.2020

Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.

Sie können auch das Spendentool der EKBO nutzen unter www.ekbo.de/spenden