Geistliche Angebote

Psalm, Gebete und Gedanken von Pfarrer Foerster

 

Bild von Artur Wilk auf Pixabay

 

Der Wochenspruch dieser Woche erinnert uns daran, was wir in Gottes Augen sind: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen (Epheser 2,19).

 

Lied

Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit (EG 502)

1 Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit!
Lob ihn mit Schalle, werteste Christenheit!
Er lässt dich freundlich zu sich laden;
freue dich, Israel, seiner Gnaden,
freue dich, Israel, seiner Gnaden!

2 Der Herr regieret über die ganze Welt;
was sich nur rühret, alles zu Fuß ihm fällt;
viel tausend Engel um ihn schweben,
Psalter und Harfe ihm Ehre geben,
Psalter und Harfe ihm Ehre geben.

3 Wohlauf, ihr Heiden, lasset das Trauern sein,
zur grünen Weiden stellet euch willig ein;
da lässt er uns sein Wort verkünden,
machet uns ledig von allen Sünden,
machet uns ledig von allen Sünden.

4 Er gibet Speise reichlich und überall,
nach Vaters Weise sättigt er allzumal;
er schaffet frühn und späten Regen,
füllet uns alle mit seinem Segen,
füllet uns alle mit seinem Segen.

 

Psalm 107

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn,
die er aus der Not erlöst hat.
die er aus den Ländern zusammengebracht hat
von Osten und Westen, von Norden und Süden.
Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege,
und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten,
die hungrig und durstig waren
und deren Seele verschmachtete,
die dann zum Herrn riefen in ihrer Not
und er errettete sie aus ihren Ängsten
und führte sie den rechten Weg,
dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten:
Die sollen dem Herrn danken für seine Güte
und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut,
dass er sättigt die durstige Seele
und die Hungrigen füllt mit Gutem.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit,

 

Gebet

Lieber himmlischer Vater!
Von dir kommt alles, was wir haben und was zum Leben dient.
Auch in Zeiten der Not bist du bei uns und machst uns Mut.
Hilf uns, deine Gaben dankbar zu empfangen und sie mit allen,
die sie zum Leben brauchen, zu teilen ohne Ansehen der Person.
Durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, unsern Heiland und Herrn.
Amen.

 

Epistel

1. Könige 17, 1-16

Und es sprach Elia, der Tischbiter, aus Tischbe in Gilead zu Ahab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe: Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn. 2 Da kam das Wort des HERRN zu ihm: 3 Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der zum Jordan fließt. 4 Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen. 5 Er aber ging hin und tat nach dem Wort des HERRN und setzte sich nieder am Bach Krit, der zum Jordan fließt. 6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach. 7 Und es geschah nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Lande. 8 Da kam das Wort des HERRN zu ihm: 9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleibe dort; denn ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich versorge. 10 Und er machte sich auf und ging nach Sarepta. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! 11 Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! 12 Sie sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will's mir und meinem Sohn zubereiten, dass wir essen – und sterben. 13 Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach's, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir's heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. 14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der HERR regnen lassen wird auf Erden. 15 Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag um Tag.

 

Lied

Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen und ihn ehren (EG 320)

1 Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen
und ihn ehren für alle seine Gaben, die wir empfangen haben.

2 Den Leib, die Seel, das Leben hat er allein uns geben;
dieselben zu bewahren, tut er nie etwas sparen.

3 Nahrung gibt er dem Leibe; die Seele muss auch bleiben,
wiewohl tödliche Wunden sind kommen von der Sünden.

4 Ein Arzt ist uns gegeben, der selber ist das Leben;
Christus, für uns gestorben, der hat das Heil erworben.

5 Sein Wort, sein Tauf, sein Nachtmahl dient wider alles Unheil;
der Heilig Geist im Glauben lehrt uns darauf vertrauen.

6 Durch ihn ist uns vergeben die Sünd, geschenkt das Leben.
Im Himmel solln wir haben, o Gott, wie große Gaben!

7 Wir bitten deine Güte, wollst uns hinfort behüten,
uns Große mit den Kleinen; du kannst's nicht böse meinen.

8 Erhalt uns in der Wahrheit, gib ewigliche Freiheit,
zu preisen deinen Namen durch Jesus Christus. Amen

 

Evangelium

Lukas 9, 10-17

Und die Apostel kamen zurück und erzählten Jesus, wie große Dinge sie getan hatten. Und er nahm sie zu sich und zog sich mit ihnen allein in eine Stadt zurück, die heißt Betsaida. Als die Menge das merkte, zog sie ihm nach. Und er ließ sie zu sich und sprach zu ihnen vom Reich Gottes und machte gesund, die der Heilung bedurften. Aber der Tag fing an, sich zu neigen. Da traten die Zwölf zu ihm und sprachen: Lass das Volk gehen, dass sie hingehen in die Dörfer und Höfe ringsum und Herberge und Essen finden; denn wir sind hier an einer einsamen Stätte. Da sprach er zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Sie aber sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, dass wir hingehen sollen und für dieses ganze Volk Essen kaufen. Denn es waren etwa fünftausend Männer. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Lasst sie sich lagern in Gruppen zu je fünfzig. Und sie taten das und ließen alle sich lagern. Da nahm er die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel und segnete sie, brach die Brote und gab sie den Jüngern, dass sie dem Volk austeilten. Und sie aßen und wurden alle satt; und es wurde aufgesammelt, was ihnen an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.

 

Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn.
Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage wieder
auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gott, des allmächtigen Vaters.
Von dort wird er kommen zurichten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige, christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.
Amen.

 

Lied

Vertraut, den neuen Wegen auf die uns Gott gesandt! (EG 395)

3 Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

 

Andacht

Liebe Schwestern und Brüder!

Wir haben das Evangelium von der Speisung der Fünftausend gehört und eine Erzählung aus dem 1. Buch der Könige, in der von der Berufung des Elia berichtet wird und dem Auftrag, den er zu erfüllen hat. Im Evangelium ist alles darauf angelegt, dass erkennbar wird, wie die Jünger im Auftrag Jesu tätig werden, den vielen Menschen, die gekommen waren und gehört und gelernt haben und nun hungrig sind zu essen zu geben, sich lagern zu lassen und das, was gegeben ist unter allen aufzuteilen. Es wurden alle satt und es blieb immer noch übrig für andere.

In der Erzählung aus dem Buch der Könige wird deutlich, dass nicht der regierende König von Israel Herr ist über Tau und Regen, Dürre oder Wachstum, sondern dass allein Gott es ist, der Speise für Leib und Seele geben kann. Elia, einer der Bürger von Thisbe, geht zu König Ahab und sagt zu ihm: „So wahr der Herr, der Gott Israels lebt, vor dem ich stehe, es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn“ (Vers 1). Dann empfängt Elia wieder ein Wort des Herrn. „Gehe weg von hinnen und wende dich gegen Morgen, und verbirg dich am Bach Krith, der gegen den Jordan fließt, und sollst vom Bach trinken; und ich habe den Raben geboten, dass sie dich daselbst sollen versorgen“ (Vers3).

Wie er völlig unerwartbar vor den König trat und diesem öffentlich für alle Augen und Ohren der dort Versammelten das Wort Gottes sagte, mit dem er beauftragt war, und auf diese Weise vielen im Königreich Israel lebenden Menschen bekannt wurde als der, der vor Gott steht, so wird er jetzt aus der Öffentlichkeit herausgerufen aus der Sichtbarkeit in die Einsamkeit und Menschenferne. Der Bach, an dem er Zuflucht findet, führt noch Wasser. Dies ermöglicht ihm zu trinken. Und Raben werden beauftragt, dass sie ihm die nötige feste Nahrung bringen, morgens und abends, Brot und Fleisch.

Als der Bach Krith austrocknet und kein Wasser mehr führt wird das auch zu einer Wende im Leben Elias. Das Austrocknen dieses Baches wird zum Zeichen, wie weit die Trockenheit im Gebiet sich ausgebreitet hat, über das König Ahab regiert. Elia empfängt ein Wort des Herrn, das ihn wieder zu den Menschen schickt und Orten, in denen sie leben. Er wird in die Nähe von Sidon gesandt, in einen kleinen Ort mit dem Namen Zarpath und ihm wird eine verwitwete Frau genannt, an die er sich wenden soll. Ihr hat der Herr geboten, dass sie ihn versorgt mit dem, was zum Leben nötig ist. Gehorsam macht er sich auf den Weg. Am Tor der Stadt ist Halt. Die Stadt ist von einer Mauer umgeben. Wie geht es weiter für den, der in der Einsamkeit am Bach lebte, wo er auf den Steinen sitzen und die Füße kühlen konnte und nun wieder unter Menschen kommt?

Am Tor der Stadt ist eine Frau zu sehen. Sie hat die Mauer hinter sich gelassen, weil sie Holz sammeln will. Dies Holz braucht sie, damit sie in ihrem Haus Feuer machen kann. Erst mit Hilfe des Feuers kann sie kochen, was sie und ihr Sohn essen werden. Als Elia sie sieht, ruft er sie an und bittet sie, dass sie ihm in einen Krug Wasser bringe, damit er trinken könne. Näher kommt er ihr nicht. Als sie sich aber auf den Weg zum Brunnen macht um für ihn Wasser zu schöpfen, rief er noch ein zweites Mal: „Bringe mir einen Bissen Brot mit“. Wasser hätte sie ihm ohne weitere Frage geholt. Aber Brot? Wasser allein reicht auf die Dauer nicht zum Leben. Aber was, wenn das Brot mangelt? Dann ist auch das reinste Wasser nicht genug für den Erhalt des eigenen Lebens.

Die Bitte, die Elia ausspricht, bringt sie aber zum Reden und sie sagt nun, was sie sonst wohl kaum einem anderen gesagt hätte. Sie schildert Elia ihre Notlage und den kurzen Weg bis zum Tod, den sie vor sich sieht. Ich habe nichts Gebackenes, sagt sie. Ich habe nur ein wenig Mehl im Mehlkrug und ein wenig Öl im Ölkrug. Das Holz, das ich gesammelt habe, soll dazu dienen, dass ich mir und meinem Sohn das letzte Mahl zubereite. Dann werden wir sterben, weil alles aufgebraucht ist. Die Gastfreundschaft hat für sie hier eine Grenze. Und das Tor der Stadt, an dem dies Gespräch stattfindet, wird dadurch zu einem Zeichen dafür, wohin unsere Schritte führen, wenn wir ein Tor durchschreiten.

Elia sieht sie an und sagt zu ihr: Fürchte dich nicht. Geh in dein Haus, an den Herd und mache alles so, wie du es vorhast. Mir aber mache das erste, was du bäckst und bringe es mir heraus an diesen Platz, danach sollst du deinem Sohn und dir ein kleines Gebäck machen. Und dann sagt er ihr das Wort Gottes, das dem ganzen Volk gesagt ist in seiner Not und Angst: „Das Mehl im Kad soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden“ (Vers 14).

Die Erzählung schließt mit einer knappen Zusammenfassung. Die Witwe machte alles so, wie Elia es gesagt hatte. Er konnte essen. Sie und alle, die in ihrem Haus waren konnten essen für die nächste Zeit. Das Mehl wurde nicht verzehrt, dem Ölkrug fehlte nicht das Öl. Das Wort des Herrn, das durch den Mund Elias ausgesprochen war, wurde der Lebensgrund in allem, was zum Leben notwendig war.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Das wird hier sehr klar ausgedrückt. Aber auch das wird gesagt, dass der Mensch nicht vom Wort allein lebt. Auch wenn das Wort Gottes alles umfasst und der Ursprung für alles ist, was wir auf dieser Erde sehen und erleben, so ist hier in dem Anfang der Begegnung mit Elia erkennbar, wie er einmal der rein Empfangende ist, ein anderes Mal der Bittende und wieder ein anderes Mal der Gebende.

Gott aber bleibt ganz er selbst. Er kümmert sich, er sorgt, er versorgt. Die Raben werden zu dienstbaren Boten bestellt, die Elia bringen, was ihm fehlt. Und wenn es heißt: sie säen nicht, sie ernten nicht, aber unser himmlischer Vater ernährt sie doch, dann spiegelt das die Weite des Lebens, das aus dem Vertrauen in das Gegebene kommt.

In einer Besinnung habe ich gelesen: Der Hunger und der Durst gehen nicht nur nach dem Brot, aber auch nicht nur nach dem Wort, sondern sie gehen nach physischer Nähe, äußerer Berührung, realer Gemeinschaft. Viele von uns werden das in den letzten Monaten erfahren haben, als wir so vieles nicht tun durften. Ich habe das Gegenteil erlebt, als wir in zahlreicher Familie eine Hochzeit feiern durften in der Uckermark. Das ist wie ein erfrischender Trank Lebenswasser und wie das Brot der Gemeinschaft.

 

Lied

Brich dem Hungrigen dein Brot (EG 418)

1 Brich dem Hungrigen dein Brot.
Die im Elend wandern,
führe in dein Haus hinein;
trag die Last der andern.

2 Brich dem Hungrigen dein Brot;
du hast's auch empfangen.
Denen, die in Angst und Not,
stille Angst und Bangen.

3 Der da ist des Lebens Brot,
will sich täglich geben,
tritt hinein in unsre Not,
wird des Lebens Leben.

4 Dank sei dir, Herr Jesu Christ,
dass wir dich noch haben
und dass du gekommen bist,
Leib und Seel zu laben.

5 Brich uns Hungrigen dein Brot,
Sündern wie den Frommen,
und hilf, dass an deinen Tisch
wir einst alle kommen.

 

Fürbitten

Herr, wir nehmen die Bitten auf, die wir im Lied gesungen haben, und rufen zu dir, der du deinen Sohn für uns gegeben und durch ihn erlöst hast: Herr, erbarme dich.

Für alle Christen, die sich um dein Wort sammeln und das Mahl des Herrn feiern, wie er es zu seinem Gedächtnis geboten hat, dass sie eins werden im Glauben und in der Liebe zum Nächsten und zu deines Namens Ehre. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Für alle Menschen, dass sie ihr Brot miteinander teilen und Wege suchen, des anderen Brot und Nahrung zu bessern. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Für alle, mit denen wir täglich an einem Tisch sitzen – auch für die, mit denen wir seit Langem nicht an einem Tisch sitzen konnten – dass wir Zeit haben für das, was sie freut oder ängstigt, dass wir sie teilnehmen lassen an dem, was uns bewegt oder froh macht. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Für alle Menschen in allen Teilen der Welt, die nach uns Leben empfangen, dass wir ihnen Brot hinterlassen, nicht Steine; dass wir ihnen Frieden weitergeben und nicht Streit oder unklare Verhältnisse; dass wir ihnen erkennbare Normen für unser Tun übergeben und nicht Phrasen ohne erkennbaren Zusammenhang mit unserem Leben. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Für alle, die unterwegs sind in diesen Tagen, im Urlaub, an der See, im Land, mit Freude an der Natur und all dem, was wächst und gegeben ist, bei Freunden oder Verwandten, dass sie neue Eindrücke sammeln und neue Kräfte gewinnen für den Alltag. Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Für alle, an die wir in der Stille denken und für uns selbst - Wir rufen zu dir: Herr, erbarme dich.

Allmächtiger Gott! Bei dir sind wir nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern deine Hausgenossen und Mitbürger der Heiligen, deren Leben geheiligt ist durch deinen Sohn Jesus Christus, unsern Herr, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen

Vater unser im Himmel!
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
In Ewigkeit. Amen.

 

Lied

Drum preis und ehre seine Barmherzigkeit (EG 502)

5 Drum preis und ehre seine Barmherzigkeit;
sein Lob vermehre, werteste Christenheit!
Uns soll hinfort kein Unfall schaden;
freue dich, Israel, seiner Gnaden,
freue dich, Israel, seiner Gnaden!

 

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir (+) Frieden.
Amen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrer Christoph Foerster

 

Informationen

Den Gottesdienst am kommenden Sonntag, 25.7.2021 feiern wir mit Lektorin Katja Tobolewski und Karin Bocher an der Orgel.

 

Kollektensammlung

Partnerkirchen in der Ökumene: Ostasien und Kuba (je zur Hälfte)

Die Kollekte heute ist bestimmt für die Förderung der Menschenrechte in Ostasien. Ein Beispiel: Die Dreifachkatastrophe von 2011 in Japan ist lange her. Doch die Strahlenbelastung ist nach wie vor da. Sie beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die Präfektur Fukushima. Sie hat inzwischen das Meer und die Millionenmetropole Tokio erreicht. Doch auch in Fukushima leben Menschen, auch Kinder. Sie sind oft einer wesentlich höheren Strahlenkonzentration ausgesetzt, als es die öffentlich verkündeten Messwerte aussagen. Für die Kinder bedeutet das, dass sie fast den ganzen Tag im Inneren ihrer Schul- und Wohngebäude leben müssen.Das Berliner Missionswerk unterstützt deshalb unter anderem das Kinderheim Horikawa Aiseien, das wesentlich von der japanischen Partnerkirche Kyodan (United Church of Christ in Japan) getragen wird. Dieses Heim wurde zwar aus der Nähe Fukushimas umgesiedelt, doch es liegt nach wie vor im Bereich starker Strahlenbelastung. Wir ermöglichen den Kindern Ausflüge über die Grenzen der Präfektur Fukushima hinaus.

Kuba steckt in einer anhaltenden Wirtschaftsmisere; auch die langsame Öffnung des Systems bringt derzeit nur wenigen mehr Wohlstand – für viele verschlimmert sich die Situation. Die schlechte Versorgungslage, die rapide sinkende Qualität öffentlicher Dienstleistungen (einstmals der Stolz der Revolution), die Massenemigration junger Menschen, steigende Ungleichheit (nicht zuletzt durch steigende Touristenzahlen befördert) und andere Faktoren führen zu Unzufriedenheit, die sich auch in hohen Quoten von Alkoholismus und häuslicher Gewalt ausdrückt. Die „Casa Comunitaria“ in Los Palos bietet professionelle Beratung und Unterstützung. Projekte wie dieses leben vom großen Engagement vor Ort, das auf unterstützende Spenden aus Partnerkirchen angewiesen ist.

Ebenso sammeln wir für die Japanische Gemeinde.

Unser Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 18.07.2021

Wir leiten Ihre Kollekte zu 100% weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.