Geistliche Angebote

Psalm, Lieder und Gebete von Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Freut euch!

 

Kirschbaum (Foto: B. Schöne)

 

Begrüßung

Liebe Leserinnen und Leser, ich begrüße Sie herzlich.
Jubilate – freut Euch! So heißt dieser Sonntag heute.
Zur Freude sind wir aufgefordert.
Aber geht das? Sich auf Befehl freuen?
Ich denke, nein, das geht nicht.
Wenn uns jedoch etwas berührt, wenn uns etwas erfüllt. Wenn wir staunen …dann kommt dieses schöne fröhliche Gefühl der Freude ganz von selbst.
Von innen kommt es, so ist es immer.

Hatten Sie Grund zur Freude in den letzten Tagen?
Oder kommt da möglicherweise etwas auf sie zu, dass sie schon jetzt mit einer großen Portion Vorfreude erfüllt?
Ich wünsche es uns allen sehr!

Jubilate – freut Euch! – diese muntere Aufforderung bezieht sich auf Gott. Die Betenden im Psalm, die Gläubigen aller Zeiten, sehen Gott und sein Wirken und sagen: Freut Euch!
Er hat die Welt geschaffen. Er gibt immer neue Lebenskraft in unsere Welt und unsere Leben hinein.
Und: Er gab die Auferstehung.
Seither steigen seine Menschen immer wieder aus den Gräbern des Lebens, aus den Untiefen des Sees, den wir Alltag nennen.
Im Wochenspruch heißt es deshalb:
       Ist jemand in Christus,
       so ist er eine neue Kreatur;
       das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2.Kor. 5,17).

Schön, dass Sie lesend mit dabei sind.

 

Lied

Lobe den Herren (EG 316, 1-2 und 4; Joachim Neander, 1680)

https://video.link/w/VRbv95d-FlQ

1) Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören!

2) Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält, wie es dir selber gefällt;
hast du nicht dieses verspüret?

4) Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet,
der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran, was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet!

 

Einführung zum Psalm

Grund zur Freude hatten auch die Menschen, die dieses Gebet, das wir jetzt beten, formuliert haben. Ihre Anlässe zur Freude waren andere, als sie für uns heute sind.
Doch die Beter zeigen uns, wohin sich ihre Freude richtet. Zu Gott! Das macht ihre Verbundenheit mit Gott stark.
Sprechen wir diese uralten Worte der Freude. Sie tragen auch all unser Staunen und unser dankbares Schauen.

 

Psalm 66, 1-9

Jauchzet Gott, alle Lande!
Lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich!

       Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!
       Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht.

Alles Land bete dich an und lobsinge dir,
lobsinge deinem Namen.

       Kommt her und sehet an die Werke Gottes,
       der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Er verwandelte das Meer in trockenes Land,
sie konnten zu Fuß durch den Strom gehen.
Darum freuen wir uns seiner.

       Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich,
       seine Augen schauen auf die Völker.
       Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.

Lobet, ihr Völker, unsern Gott,
lasst seinen Ruhm weit erschallen,

       der unsre Seelen am Leben erhält
       und lässt unsere Füße nicht gleiten.

 

Gebet

Wir treten vor Gott und bitten ihn um sein Erbarmen.

Gottes Boten sollen wir sein,
Freude verkündigen und Zuversicht ausstrahlen;
Und doch sind wir zu oft wie betäubt,
wenn uns Trübsinn und Resignation begegnen.

Gottes Boten sollen wir sein,
Vertrauen haben und Gutes tun;
Und doch sind wir zu oft wie gelähmt,
wenn uns Misstrauen und Bosheit widerfahren.

Gottes Boten sollen wir sein,
Freiheit predigen und Frieden schenken;
Und doch sind wir zu oft wie erstarrt,
wenn wir Abhängigkeit und Willkür erleben.

Wir bitten dich:
Gott, erbarme Dich unser.

 

Zuspruch

Der Herr sein Gott sagt Dir: „Sei mutig und entschlossen!
Hab keine Angst
und lass dich durch nichts erschrecken;
denn ich, der Herr, dein Gott,
bin bei dir, wohin du auch gehst.“

 

Gebet

Gott, wir bitten dich: Sei du da!

Verwandle unser Weinen in Lachen,
unsere Sorge in Zuversicht,
unsere Dunkelheit in Licht
und gib unserem Leben Sinn.

Du hast mit der Auferstehung deines Sohnes dem Leben den Sieg gegeben.

Schenke uns Grund zur Freude
durch Jesus Christus, deinen Sohn,
der uns den Weg zeigt, den wir gehen können.
Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes,
der uns leitet und begleitet
vom Morgen bis zum Abend,
vom Anfang bis zum Ende
in Ewigkeit.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein Gleichnis lesen Sie nun, liebe Leserinnen und Leser.
Jesus sagt hier seinen Jüngern, dass sie in lebendiger Verbindung bleiben müssen, wenn sie Frucht bringen wollen.

 

Evangelium

Johannes 15, 1-8

Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

 

Predigt

Predigttext: 2. Korinther 4, 14-18

…denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat,
wird uns auch auferwecken mit Jesus
und wird uns vor sich stellen samt euch.

Denn es geschieht alles um euretwillen,
auf dass die Gnade durch viele wachse und so die Danksagung noch reicher werde zur Ehre Gottes.

Darum werden wir nicht müde;
sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt,
so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

Denn unsre Bedrängnis, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit,
uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.
Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

 

Unter Mithilfe einer Predigt von Pfr. Christian Stasch, Studienleiter Loccum

 

Liebe Leserinnen und Leser,

die Sätze des Apostels Paulus, die uns heute gegeben sind, sind nicht leicht zugänglich. Gerade haben Sie sie gelesen - haben sie noch einen Gedanken davon im Kopf? Ein Wort im Ohr?

„Wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat,
wird uns auch auferwecken mit Jesus
und wird uns vor sich stellen samt euch.

Denn es geschieht alles um euretwillen,
auf dass die Gnade durch viele wachse und so die Danksagung noch reicher werde zur Ehre Gottes.

Darum werden wir nicht müde;
sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt,
so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.

Vielleicht sind wir nicht gleich „drin“ im Text, begreifen nicht sofort den ganzen tiefgründigen Gedankengang des Paulus… was aber doch bei uns ankommen kann, ist die Stimmung der Worte:
Der Apostel Paulus steckt voller Osterfreude. Christ ist erstanden. Auferstanden von den Toten.
Mit anderen Worten gesagt: Ostern geht weiter. Die Sache Jesu geht weiter.
Wächst, so wie ein Weinstock klein anfängt und wächst und gedeiht und unzählig viele Trauben an sich hat.
Ostern wirkt sich aus. Schenkt Menschen Lebendigkeit! Ostern wärmt, steckt an, lässt einen nicht kalt.

Jetzt könnten Sie sagen: Der hat gut reden, der Paulus.
Osterfreude heute ist doch schon etwas abgekühlt, oder?
Vielleicht kann man auch fragen: War sie überhaupt da?

Ich sage Ihnen, warum ich dennoch geneigt bin, dem Apostel Paulus zuzuhören und mich von ihm anstecken zu lassen.
Nämlich: Wie so viele Menschen in der Bibel ist auch Paulus kein außergewöhnlicher Mensch. Kein Held. Kein Überflieger.
Die Osterfreude des Paulus ist wie eine zweite Stimme. Eine andere Melodie. Eine neue Perspektive.
Die erste Stimme ist der ganz normale Alltag, auch die Sorgen, das Leid. Die zweite aber ist eben dieser andere Klang.
Und so klingen bei ihm beide Stimmen zusammen: Die klagende Stimme und die lobende Gegenstimme.
Also nicht Osterfreude, weil ja alles doch gerade gut läuft.
Sondern Osterfreude, obwohl sein Leben nicht so glatt geht.
Osterfreude, obwohl Paulus verfolgt, eingesperrt und geschlagen wird.
Osterfreude, obwohl Paulus keine klassische Leuchte ist: er kann nicht besonders gut reden, er ist kein Rhetorik-Genie.
Osterfreude, obwohl Paulus ein Leiden mit sich herumschleift, dass immer wieder zuschlägt (vielleicht Epilepsie, Migräne, Schwermut – die Forscher rätseln). Paulus wäre das gern los, aber seine bisherigen Gebete um Heilung haben ihn noch nicht befreit oder Besserung gebracht.

Wörtlich klingt die Zweistimmigkeit bei Paulus dann so: „Daher verzagen wir nicht (= werden wir nicht müde), vielmehr: Wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch unser innerer Mensch von Tag zu Tag erneuert.“
Osterfreude verleiht dem Leben – so will es uns Paulus sagen - einen anderen Blick, einen anderen Klang, eine neue Perspektive.
Und sie hilft so, den Alltag zu bestehen.
Mit Schwierigkeiten und Niederlagen umzugehen, mit Leid und Schmerz.
Nicht daran zu zerbrechen.

Osterglaube und Osterfreude haben kleine Signalwörter zur Seite, nämlich das Wörtchen: „obwohl“. Oder, noch prägnanter, das Wörtchen: „dennoch“!
Prüfen Sie das gern mal nach in Ihrem eigenen Lebenskontext: Das, was Sie dazu bringt, trotz allem den inneren Halt und die Hoffnung zu bewahren – da ist immer dieses kleine trotzige „Dennoch“ mit dabei. Obwohl persönliche Krisen da sind, obwohl in der Welt Leid und Gewalt und Unrecht und Kriege noch da sind – dennoch (!) gilt es, diese zweite Stimme zu suchen, zu hören, erklingen zu lassen.

Soziologen, Therapeuten, Mediziner nennen diese innere Widerstandskraft gegen Krisen: Resilienz.
Resilienz heißt: Abprallen. So wie ein Regenschirm den Regen abprallen lässt. Und bei Werkstoffen ist Resilienz die Eigenschaft, nach der Verformung wieder in die Ausgangsform zurückzukehren, so wie unsere Matratzen im Bett: Eingedrückt in der Nacht, wieder schön gerade am Tag.
Resilienz als menschliche, seelische Widerstandskraft. Sozusagen: als Dennoch-Quelle!

Kann man so was lernen? Sich aneignen?
Die eigene Kindheit spielt eine Rolle, sagen die Wissenschaftler. Gab es ein Geschwisterkind, eine Mutter, einen Großvater, eine Lehrerin … die mich ernst nahm, sich für mich interessierte, an mich glaubte, mir etwas zutraute? All das sei resilienzfördernd. Es stärkt den Selbstwert. Ich kann was. Ich bin wichtig.
Auch später im Leben sind diese sozialen Komponenten wichtig: Gibt es Familie oder eine Clique, eine beste Freundin oder einen besten Freund, mit dem ich offen sprechen kann und bei denen ich mich nicht toller machen muss als ich bin?
Manchen gibt die Liebe zur Natur innere bleibende Kraft, oder die Liebe zur Musik, zur Kunst, oder auch: zu Hertha BSC.
Und schließlich ist natürlich auch die Religion eine Quelle innerer Kraft – ob islamisch, jüdisch, christlich, hinduistisch oder sonst wie ist in diesem Punkt gar nicht entscheidend: Religion kann zur inneren Stabilisierung beitragen.

Manchmal erlebe ich Menschen, bei denen ich denke: „Wo nehmen die nur die Kraft her?“ Sie werden solche Menschen auch kennen… Im persönlichen Umfeld. Oder in der Öffentlichkeit. Zum Beispiel Wolfgang Schäuble fällt mir da ein. Vor noch gar nicht vielen Monaten - am 2.Weihnachtstag 2023 starb er.

Woher hat Wolfgang Schäuble die Kraft hergenommen? Er hatte 1990 die deutsche Einheit verhandelt und maßgeblich mitgestaltet. Dann wurde er eines Abends im Wahlkampf ins Gesicht und in den Rücken geschossen. Seine Gesundheit wurde nie wieder so wie vorher. Er blieb an den Rollstuhl gefesselt. Aber seine große Leidenschaft, die Politik, betrieb er weiter, mit viel Elan und Kraft. Viele Jahre lang hatte er Krebs… Den Paulus-Satz des heutigen Predigttextes hatte er sicher auch mal gehört - „Daher verzagen wir nicht, vielmehr: Wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch unser innerer Mensch. von Tag zu Tag erneuert.“

Woher hat Alexander Nawalny die Kraft hergenommen? Der russische Oppositionspolitiker, Putin-Gegner, Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl in Moskau, Präsidentschaftskandidat zu werden verbot man ihm, immer wieder inhaftiert. Wenn wir seine Biografie ganz genau studieren, dann stimmen wir sicher vielen seiner Überzeugungen nicht zu, wenn sie sich auch veränderten, doch seine Haltung beeindruckt. Wir erinnern den Giftanschlag auf ihn. Er wurde hier in der Berliner Charité behandelt, erholte sich am ruhigen Ort, der Deutschland für ihn war. Und flog doch ganz bewusst wieder zurück nach Russland, 2021, wohlwissend, was ihn dort erwarten würde. Haft, Isolation, Gewalt und vor einigen Monaten dann Tod im Gefängnis. Nawalny war erst spät Christ geworden und seine Lieblingsstelle aus der Bibel war: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.“ Vielen Menschen macht er bis heute mit seiner inneren Kraft und Gradlinigkeit und auch mit seinem Humor Mut. Mut – zu widerstehen.

Oder: Woher nimmt Sally Azar die Kraft her? Diese Frau ist bei uns nicht so bekannt. Sie ist 27 Jahre jung und ist die erste palästinensische christliche Pastorin, arbeitet in der deutschsprachigen Himmelfahrtskirche in Ostjerusalem. War dort auf einer deutschen Schule und hat später u.a. in Göttingen studiert, daher kann sie gut deutsch. Sie predigt aber auch auf Englisch und auf Arabisch. Eine Frau als Pastorin? Für viele in ihrer Umgebung, für die armenischen, orthodoxen und katholischen Christen in Jerusalem geht das gar nicht, aber Sally Azar weiß, was sie will. Und sie predigt tatsächlich: Frieden. Sie versucht, in dem großen, blutigen Konflikt dort beide Seiten zu sehen und zu verstehen, nicht einseitig zu werden. Stressige Aufgabe, aber wichtig.

Oder woher nimmt die Mutter des 9-jährigen autistischen Sohnes die Kraft? Der Junge kann nicht das geben, was Kinder den Eltern einfach so geben und was die Eltern so fest an die Kleinen bindet: Nähe, Kuscheln, Liebe bedingungslos. Sagen, was ihnen wichtig ist und was sie brauchen und wollen. Meistens ist es für diese Mutter eine Einbahnstraße. Sie gibt alles. Aber was nährt sie?

Mich beeindrucken solche Menschen. Ich würde mir manchmal gern von ihnen „ne Scheibe abschneiden“.
Mich beeindrucken viele von Ihnen – Sie hier unter uns allen, deren Situation und Geschichte ich als Pfarrerin manchmal genauer kenne.
Ich bekomme eine Ahnung davon, dass österlicher Glaube nicht irgendwas Theoretisches ist, sondern sich ganz praktisch und konkret auswirkt im Leben.

Osterglaube ist eine Kraft. Die stellt manches auf den Kopf. Oder auf die Füße. Und macht das Leben mehrstimmig.
Wir schreibt Paulus: „Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckte, auch uns mit Jesus aufwecken wird. Daher verzagen wir nicht, vielmehr: Wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch unser innerer Mensch von Tag zu Tag erneuert.“
Amen.

 

Fürbittengebet

Christus, du Lebendiger,
du Auferstandener.
Du bist der Atem des Lebens.
Du bist der Friede,
den die Schöpfung ersehnt.
Komm und heile diese Welt.

Christus, du Lebendiger,
der Tod wütet weiter.
Mächtige schicken Bomben und Drohnen.
Wehrlose sterben.
Kinder verhungern.
Verschleppte warten auf ihre Befreiung.
Das Böse feiert seine Siege.
Rette diese Welt.
Wir bitten dich:
Komm mit deinem Frieden.
Christus, du Lebendiger,
Die Schmerzen hören nicht auf.
Kranke leiden.
Bis zur Erschöpfung sorgen pflegende Angehörige für ihre Lieben.
Angst belagert die Seelen.
Wir können die Schmerzen nicht bekämpfen.
Heile diese Welt.
Wir bitten dich:
Komm mit deinem Frieden.

Christus, du Lebendiger,
die Natur blüht.
Kinder werden geboren.
Paare finden sich.
Die Liebe bleibt stark wie der Tod.
Dein Volk Israel feiert das Pessachfest.
Befreie diese Welt.
Wir bitten dich:
Komm mit deinem Frieden.

Christus, du Lebendiger,
wir hören deine Worte.
Wir brauchen dich und deinen Heiligen Geist,
damit wir Gutes tun,
damit wir glaubwürdig sind,
damit wir deine Liebe weitergeben.
Wir glauben an dich.
Ohne dich können wir nichts tun.
Bleibe in uns.
Wir bitten dich
für die Welt und
für deine Gemeinde,
und für unsere Kinder.
für uns und alle, die zu uns gehören.
Komm mit deinem Frieden,
heute und
morgen und
bis zum Ende der Welt.
Guter Gott, was uns persönlich bewegt
-unsere Sorgen und Bitten, unseren Dank und unsere Freude- bringen wir in der Stille vor dich.

S t i l l e

Und mit Jesu Worten beten wir:

 

Vater Unser

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

 

Lied

Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.

 

Segen

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir + Frieden.
Amen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Ihre Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Gottesdienst haben, dürfen Sie mir gerne schreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Informationen

Gottesdienst feiern wir am kommenden Sonntag - Sonntag Kantate - 28.04.2024, um 10:00 Uhr mit Superintendent Uwe Simon und Sabine Erdmann (Orgel).

Herzliche Einladung zum Konzert heute Abend um 18:00 Uhr in der Kirche. Die Harfenistin Jessyca Flemming gibt ein Solokonzert. Das Thema des Abends lautet: „Die Kelten in Wort & Musik“. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.

 

Kollektensammlung

Die heutige Kollekte sammeln wir in den Reihen für die Umweltarbeit der Landeskirche.

An der Kirchentür sammeln wir für eine Veränderung in Bezug auf unsere Orgel.
Dazu: Am gestrigen Sonnabend war der Gemeindekirchenrat auf „Orgel-Tour“, um zu erkunden, ob wir die Anschaffung einer Digital-Orgel oder einer gebrauchten Pfeifen-Orgel vornehmen. In jedem Falle müssen wir unsere diesbezüglichen Ersparnisse noch erweitern.

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 21.4.2024 (und gewünschter Verwendungszweck)

Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.