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Psalm, Lieder und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne
Predigt: Superintendent Thomas Seibt

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„Gott, schaffe mir Recht!“

Liebe Leserinnen und Leser,
Unsere Welt ist nicht so, wie sie sein soll.
In den Wochen vor Ostern – in der Passionszeit – schauen wir auf diese bitteren, schweren Seiten des Lebens.
Wir nehmen Jesu Weg zum Kreuz wahr
- vielleicht begleiten wir Jesus sogar innerlich mit –
Wir nehmen das Leid unserer Zeit wahr und die Frage steht: Wird es nie besser?
Unsere Welt ist nicht so wie sie sein soll, oh nein. Aber, und das macht den großen Unterschied: Gott bleibt dabei! So wie er bei Jesus war, auf seinem Weg durch den Tod zur Auferstehung:
Deshalb: Habt keine Angst! Gott ist unsere Stärke.

Wenn wir jetzt einen Psalm beten, dann tun wir es mit Worten eines Betenden, der traurig ist und der sich von Menschen sehr bedrängt fühlt.
Vielleicht sind dies auch unsere Nöte, die wir heute mitbringen. Vielleicht spricht der Beter manchen von uns aus dem Herzen, wenn er – oder sie - nach Gott ruft, dass Gott zur Seite stehe und helfe.


Psalm 43

Schaffe mir Recht, Gott,
und führe meine Sache wider das treulose Volk
und errette mich von den falschen und bösen Leuten!

          Denn du bist der Gott meiner Stärke:
          Warum hast du mich verstoßen?
          Warum muss ich so traurig gehen,
          wenn mein Feind mich drängt?

Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten
und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,

          dass ich hineingehe zum Altar Gottes, /
          zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist,
          und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

 

Gebet

Guter Gott,
vor Dich kommen wir mit allem, was war in der vergangenen Woche.
Du hast gesehen, woran wir uns freuten.
Du hast wahrgenommen, was uns schwer war.
Stille
Guter Gott, Du siehst die Unversöhnlichkeit auf Erden,
siehst das Elend dieser Woche.
Menschen wird Gewalt angetan,
Herrscher missbrauchen ihre Macht.
Du siehst auch unsere Ohnmacht und unsere Lähmung.
Wir wissen: Wir müssten so viel tun.
Wir wissen: Wir könnten manches tun…
Stille
Gott, nimm uns Lähmung und Ohnmacht und
hilf uns heraus.
Gott, erbarme dich. Christus erbarme dich.

 

Zuspruch

Wir wissen: Gott steht zu uns. Seine Hand lässt er nicht ab von uns.
Denn so spricht Gott:
Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen,
aber meine Gnade soll nicht von dir weichen,
und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen. (Jesaja 54,10)

 

Gebet

Guter Gott, du bist die Hoffnung der Bedrängten:
Sieh freundlich auf deine Menschen,
bewahre uns in der Zeit
und leite uns dereinst in die Ewigkeit.
Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, der mit dir und dem heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

 

Evangelium

Liebe Leserinnen und Leser,
durchkommen durch eine schwere Zeit – wir wissen, wieviel uns das abverlangt. Und wir wissen auch, wie unsicher wir oft sind: Reicht die Kraft? Die Geduld? Reichen die eigenen Möglichkeiten?
Manchmal sind wir aber auch selbstgewiss und trauen uns viel zu.
So, wie manche unter den Jüngern Jesu: Durchkommen durch diese schwerste Zeit? – „Ja, das können wir!“ sagen diese Jünger zu Jesus. Und gern würden sie dafür einmal geehrt werden. Jesus rückt ihr Denken zurecht: Durchkommen werdet ihr. Geehrt vielleicht auch. Doch steht den anderen Menschen helfend zur Seite.
Dienst tun für den Nächsten, so wie Jesus selbst es bis zum Letzten vormachte.
Von diesem Gespräch lesen wir im 10. Kapitel des Markusevangeliums:

 

Evangelium: Markus 10, 35-45

Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen zu ihm: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, was wir dich bitten werden. Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue? Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen:
Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das zu geben steht mir nicht zu, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.
Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes. Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.
Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.


Wochenlied: Holz auf Jesu Schulter, Evang. Gesangbuch Nr. 97

https://www.youtube.com/watch?v=QfFORU4fmR8

Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht,
Ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht.
Kyrie eleison, sieh wohin wir gehn.
Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.

Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt
Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt.
Kyrie eleison, ….

Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht.
Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht.
Kyrie eleison, ….

Wollen wir Gott loben, leben aus dem Licht.
Streng ist seine Güte, gnädig sein Gericht.
Kyrie eleison, ….

Denn die Erde jagt uns auf den Abgrund zu.
Doch der Himmel fragt uns: Warum zweifelst du?
Kyrie eleison, ….

Hart auf deiner Schulter, lag das Kreuz, o Herr,
Ward zum Baum des Lebens, ist von Früchten schwer.
Kyrie eleison, ….

 

Predigt zum Brief an die Hebräer, Kapitel 5

Predigt zum Brief an die Hebräer, Kapitel 5, 7-10
Gehalten von Superintendent Thomas Seibt
„Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte; und er ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden, von Gott genannt ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.“ (Hebräer, Kapitel 5, 7-10)

Liebe Gemeinde,

Bitten, Flehen, Schreien, Tränen, Tod und Leiden: So viel Schlimmes! Muss das eigentlich sein?
Können wir nicht lieber über etwas Anderes reden, noch dazu jetzt, da sich der Frühling Bahn bricht? Die Forsythien blühen, die Vögel singen, die Luft ist lau. „Geh aus, mein Herz und suche Freud…“ Aber nein, wir hier in dieser Kirche am vorletzten Sonntag der Passionszeit, wir denken über Leid, Schuld und Tod nach.

Dass wir uns jetzt bitte nicht falsch verstehen:
Die Freude über Gottes wunderbare Schöpfung, das Genießen der Geborgenheit in Gottes weiter Liebe, die Ermutigung zur Gestaltung unseres Zusammenlebens im Geiste Gottes – das alles gehört natürlich zu unserem Glauben – ganz gewiss. Und das alles gehört hierher in unsere Gottesdienste und natürlich hierher auf die Kanzel.

Aber das Andere eben auch: Das Störende und oft Verstörende, die Erfahrungen von Leid, von Schuld und Tod. Sie liegen quer. Sie werfen uns aus der Bahn.
Plötzlich wird uns die Zerbrechlichkeit des Lebens bewusst – auch des eigenen Lebens. Manchmal merken wir gar, dass wir selbst am Leid anderer Schuld tragen, weil wir ihnen Lebenswichtiges vorenthalten haben. Nicht selten erleben wir, dass Menschen in unserem nahen Umfeld Schlimmes widerfährt oder der Tod nach ihnen greift. Von dem Zerstören und Morden in den Kriegen unserer Erde habe ich dabei noch gar nicht gesprochen.

Wo ist Gott im Angesicht all des Störenden, des Verstörenden? Warum lässt er es zu?
Oder ist unser Glaube doch nur ein Schönwetterglaube? Ist da eigentlich nur eisige Leere, abgrundtiefes Schweigen?

Es ist schon gut, dass wir in jeder Passionszeit aufs Neue Leid, Schuld und Tod aufnehmen und uns mit Jesus auf seinen Weg machen, auf den Weg hinauf nach Jerusalem und ans
Kreuz. Es ist gut, über Worte nachzudenken, wie die, die für diesen Sonntag aus dem Hebräerbrief vorgesehen sind. Hören wir sie also noch einmal an:

„Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte; und er ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden, von Gott genannt ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.“

Liebe Schwestern und Brüder,
Christus wird uns hier vor Augen gestellt. Das geschieht nicht, damit wir uns an ihm ein Vorbild nehmen und ihn nun nachahmen sollen. Christus wird uns vor Augen gestellt, weil er der ist, zu dem wir rufen können, an den wir uns wenden können mit unseren Bitten und Tränen, mit unserer Verzagtheit und unserer Klage, mit unserem Leiden und unserer Todesfurcht. Christus ist es, der uns hört und rettet, weil er uns kennt und weil er alles Dunkle selbst erlitten und durchschritten hat.

In unserem Abschnitt aus dem Hebräerbrief wird Christus als Hoherpriester bezeichnet. Das ist ein Ausdruck, ein Vergleich, der uns zunächst einmal ganz fremd ist. Was ist das eigentlich: ein Hoherpriester?

Ein Hoherpriester ist nicht für sich, sondern für andere da. Er tritt vor Gott für sie ein. Er baut
Brücken. Er vermittelt, wo alles zerbrochen ist. Er wendet Unheil ab und heilt, was zerstört ist. Der Hohepriester setzt sich für uns ein. Wir können uns an ihn anlehnen und uns bei ihm bergen. Ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks ist das Urbild aller Priester, einer der dem Fremden mit Brot und Wein entgegengeht und ihn segnet. Im Hebräerbrief ist Christus der Urpriester, höher als alle Hohenpriester. Er ist der himmlische Hohepriester. Licht vom Licht und Gott von Gott. In ihm begegnet uns Gott. In ihm handelt und redet Gott. Er schenkt uns Gutes.

Und dieser einzigartige Hohepriester ist zugleich der Elendste aller Elenden! Das ganze Elend dieser Welt, alles Schreien, alles Klagen, alle Tränen hat er selbst erlitten, ganz und gar.
Zu allen Zeiten haben darum Menschen ihr eigenes Leiden in seinem Leiden wieder-gefunden, ihre Verlassenheit, ihre Ausweglosigkeit, ihre Qualen, ihre Verzweiflung.
Er, Christus, in dem Gott bei uns ist, er setzt sich allen menschlichen Erfahrungen aus, allem menschlichen Scheitern, aller Schuld, ja, sogar dem Tod.

Indem er nicht in sicherer Entfernung blieb, nicht in der Rolle des halbherzig Engagierten oder gar des Zuschauers, hat er Gehorsam gelernt und so Gott die Ehre gegeben, heißt es in unseren Sätzen aus dem Hebräerbrief. Wieder ein fremdartiger und zugleich missverständlicher Satz.
Gehorsam ist hier eng mit Hören verbunden, so wie es im Wort selbst schon anklingt: Genau zuhören, aufmerksam und achtsam sein, sozusagen in Rufweite leben. Der Gehorsam, den
Christus, der Hohepriester über alle Hohenpriester im Leiden gelernt hat, ist die tiefe Solidarität mit uns, mit seinen geringsten Schwestern und Brüdern. Er hat unsere Müdigkeit kennen gelernt, unsere Verzagtheit, die alles verdunkelnde Angst. Er hat das Mitleiden
gelernt. Er spürt, was wir spüren. Er fühlt, was wir fühlen. All dem ist er nicht ausgewichen, keinen Schritt. Darin, dass er diesen Weg ging, voller Angst und doch unbeirrbar, lag und liegt sein Ja zu Gott. Das ist sein Gehorsam.

Nun können wir beide Seiten zusammenfügen:
Auf diesem Weg war und ist Christus eins mit uns, Mensch wie wir. Auf diesem Weg war und ist er zugleich eins mit Gott als sein geliebter Sohn.

Liebe Gemeinde,
das ist es, was uns versprochen ist: Nicht wunderbarer Schutz vor allem Übel, nicht wunderbare Errettung aus dem Leid und keine Antwort auf alle unsere Fragen. Gewiss dürfen wir um all das bitten, nicht zuletzt im Vaterunser. Und wunderbarerweise kann all das uns hier und da zuteilwerden. Aber wirklich versprochen und verlässlich gegeben ist etwas anderes: Nämlich, dass wir nicht allein sind und bleiben.
Wenn wir beten, singen und schreien: Wo bist du Gott? Sei bei mir und bei allen, die ich liebhabe und die dich brauchen! Höre uns und erbarme dich! Dann wird er sich erbarmen und uns trösten.

Ich will noch etwas mit Ihnen teilen, das mich bewegt hat:
Als Vertreter des Kirchenkreises Steglitz war ich vor zwei Tagen eingeladen, an einem Festgottesdienst in der Steglitzer Rosenkranz-Basilika teilzunehmen. Anlässlich der Gründung einer großen neuen Pfarrei war ich gebeten worden, ein Grußwort zu sprechen.

Im Zuge der Vorbereitung meines Beitrages habe ich gelesen, dass Claus Schenk Graf von Stauffenberg am Abend des 19. Juli 1944 in dieser Kirche gebetet hat, wenige Stunden also, bevor er am frühen Morgen des 20. Juli ins Führerhauptquartier nach Ostpreußen flog. Nach dem Scheitern des Attentats gegen Hitler wurde er noch am Abend desselben Tages im Hof des Bendlerblocks erschossen.

Wir wissen nicht, wie der gläubige Katholik Stauffenberg zu später Stunde in der Rosenkranz-Basilika vor Gott getreten ist. Aber es ist doch gut vorstellbar, dass es Bitten und Flehen waren, Todesängste und Tränen, die er vor Gott getragen hat.
Die Glaubensgewissheit, über die wir heute miteinander nachdenken, die mag auch ihn getröstet und festgemacht haben: Ich bin nicht allein, komme, was da wolle. In Gott, so heißt es im Psalm 139, ist auch die Finsternis nicht finster und die schwärzeste Nacht leuchtet wie der Tag.

Liebe Gemeinde,
am Ende hält unser heutiger Predigttext aus dem Hebräerbrief einen weiten Ausblick bereit: „Christus ist zum Urheber der ewigen Seligkeit geworden.“, heißt es da. Was dem auferstandenen Christus zuteilwurde, das ist uns allen bereitet: Gott rettet uns aus dem Tod. Alle unsere Tränen wird er abwischen und allem Leid und Schmerz ein Ende setzen. Wir werden ihm nahe sein.

Was am Ende aller Zeiten sein wird, das ist nun keine ferne Weissagung, sondern das gilt schon heute: Schon hier und heute heilt uns seine Nähe, sein Wort, seine Liebe und seine Weisung. Wir müssen nicht mutige Märtyrer wie Stauffenberg und viele andere werden. Aber wir können getrost durch die Zeit gehen, die unsere ist. Und wir können uns einander zuwenden, wie Christus es uns vorgelebt hat und es uns immer wieder ans Herz legt: „Was ihr tut einer dieser meinen geringsten Schwestern, einem dieser meiner geringsten Brüder, das tut ihr mir.“ Amen

 

Gebet

Was sind wir so unruhig in unserer Seele?
Sende uns dein Licht, guter Gott,
damit wir ein Ziel erkennen und einen Weg
zu einer Welt, in der Friede und Gerechtigkeit herrschen.

Was sind wir so aufgeregt in unserer Seele?
Sende uns deine Wahrheit, guter Gott,
damit wir Falsches von Rechtem unterscheiden
und erkennen, was unsere Aufgabe ist.

Was sind wir so verstört in unserer Seele?
Sende uns deinen Geist, guter Gott,
damit wir uns von Ängsten lösen und Mut fassen,
um da zu sein für die, die uns brauchen.

Was sind wir wo betrübt in unserer Seele?
Sende uns deinen Trost, guter Gott,
damit wir andere trösten können
und Zeugen werden für dein Licht und deine Wahrheit.
So finden wir Ruhe bei dir,
verlassen den Bannkreis der Sorge um uns selbst
und bringen vor dich all die,
die dein Licht und deine Nähe brauchen:
die Erschöpften, die Verwirrten, die Heimatlosen,
die Gefangenen, die Hungrigen, die Verlassenen,
die Menschen in den vielen Kriegen auf dieser Welt,

Gott, sei Licht den Trauernden.
Lass sie Deiner Nähe über die Grenze des Todes hinaus gewiss sein. Tröste und stärke.

In der Stille bringen wir vor dich, was uns in unseren Herzen bewegt:
STILLE
Wir warten auf dich. Komm uns nah,
dann werden wir dir danken,
dass du unser Gott bist.

Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 

EG 421 Verleih uns Frieden gnädiglich

Gemeindegesang in der St. Marienkirche Berlin:
https://www.youtube.com/watch?v=yRfb_ULr3iI

 
Segen

Unsere Welt ist nicht so, wie sie sein soll.
Wenn Dunkles dein Leben überschattet,
warte:
Gott sendet dir Licht und Wahrheit,
dass sie dich leiten (Ps. 43,3)

Hab keine Angst!

So geht als Gesegnete Gottes:
Gott segne Euch und er behüte Euch.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden.

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne
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