Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne
„Der gute Hirte“
Biblischer Vers für die Woche:
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben.
Johannes 10,11a.27-28a
„Die Erde ist voll der Güte des Herrn“, so heißt es in den Psalmen (Psalm 33,5) und aus diesem Vers leitet sich der Name des heutigen Sonntages ab: Miserikordias Domini.
Dieser Sonntag wird auch als Sonntag des Guten Hirten bezeichnet; die Texte und Lieder bewegen sich um das Hirtesein Gottes und Jesu.
Das Hirtenbild kommt aus uralten Tagen, doch längst ist das Bild des Menschen, der sich um eine Herde von Schafen kümmert, wieder modern. Fernsehen und Internet zeigen junge Frauen und Männer, die diesen Job zeitweise oder für immer übernehmen, um mal für eine Zeit auszusteigen oder um ganz und gar das Leben anders als gewohnt zu gestalten.
Ein schweres Amt, auf Böcke und Mutterschafe zu schauen, die wuseligen Lämmer im Auge zu behalten, mit den Hütehunde zu kommunizieren, sichere Rast- und Futterplätze zu finden… und alle wieder heil ans Ziel zu bringen.
Das Hirtenbild hat viel mit uns zu tun, denn nicht selten führen wir selbst Menschen. Und auf jeden Fall werden wir alle geführt. Das kann gelingen und heilsam und gut sein und es kann auch ganz gegenteilig laufen. Davon und von Gottes Wollen wird heute viel zu hören sein.
Gott segne uns diesen Gottesdienst.
Lied
Wir wollen alle fröhlich sein (EG 100)
1) Wir wollen alle fröhlich sein
in dieser österlichen Zeit,
denn unser Heil hat Gott bereit'.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja.
Gelobt sei Christus, Marien Sohn.
2) Es ist erstanden Jesus Christ,
der an dem Kreuz gestorben ist;
ihm sei Lob, Ehr zu aller Frist
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja.
Gelobt sei Christus, Marien Sohn.
5) Des freu sich alle Christenheit
und lobe die Dreifaltigkeit
von nun an bis in Ewigkeit.
Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja.
Gelobt sei Christus, Marien Sohn.
https://www.youtube.com/watch?v=pBDkqE5gJiI
Hier eine Aufnahme zum Mitsingen:
https://www.youtube.com/watch?v=mnTQ6ps51XY
Psalm 23
Der Herr ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl
und schenkst mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen
mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Amen.
Gebet
Guter Gott, was irren wir oft herum.
Nicht wissend wohin,
nicht wissend, was tun,
nicht wissend, woher mir Hilfe kommt.
Guter Gott, nicht selten haben wir unseren Weg verloren.
Du siehst uns gehen…
Dabei willst du uns Orientierung sein,
aber wir schauen nicht aus nach Dir.
Wir vertrauen uns nicht an. Wir lassen uns nicht leiten.
So gehen wir uns verloren und auch dir.
Vergib uns unsere enge Sicht und unseren Mangel an Vertrauen.
Geh uns nach, Herr, und führe uns auf dem rechten Weg.
Wir bitten: Gott, erbarme Dich.
Zuspruch
Jesu ist auferstanden. Er geht mit uns mit. Mit seinem Schutz sind wir nicht verloren.
Darum: Ehre sei Gott in der Höhe!
Gebet
Jesus Christus, du bist der gute Hirte, du führst uns auf rechten Wegen, damit uns an nichts mangelt. Du gehst uns nach, wenn wir unseren eigenen Zielen nachlaufen und nicht merken, dass wir uns verirrt haben. Danke für deine Geduld, mit der du uns immer wieder um dich scharst, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und leben schenkst in Ewigkeit. Amen.
Die Bibel erzählt in Bildern. Schöne Bilder sind es oft
oder auch sehr plastische und dadurch hilfreiche.
Eines dieser Bilder ist das von Jesus als der gute Hirte.
Auch wenn wir heute Hirten selten in unserem Alltag erleben, so ist uns das Bild doch weiter klar und eingängig. Eine oder einer wacht über die Schafe, kümmert sich um sie.
Evangelium
nach Johannes 10, 11-16
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt; und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.
Gedanken zum Sonntag
zu Petrus 5, 1-4
Die Ältesten unter euch ermahne ich - der Mitälteste und Zeuge der Leiden Christi, der ich auch teilhabe an der Herrlichkeit, die offenbart werden soll:
Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie,
nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt,
nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund,
nicht als solche, die über die Gemeinden herrschen, sondern als Vorbilder der Herde.
So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen.
Liebe Leserinnen und Leser,
haben Sie Führungsaufgaben?
Waren Sie in ihrem Leben eine Zeitlang in einer Position, wo sie eine Gruppe von Menschen leiteten? Waren sie oder sind sie Gruppenleitender, oder sogar Chef oder Chefin, d.h. sie haben die Macht des letzten Wortes. Sie geben Richtlinien vor, überprüfen die Ergebnisse, steuern nach. Sie genehmigen Urlaube, ermutigen durch Wertschätzung oder helfen nach, indem sie Grenzen zeigen...
Dann wissen Sie: Diese biblischen Worte heute bringen die Aufgaben von Führung und Leitung präzise auf den Punkt. Da wird nicht mit Phrasen jongliert. Es geht zur Sache. Einer mahnt die, die Posten haben, als erstes auf die Menschen zu achten, mit denen sie es als Leitende zu tun haben. Hier geht es um die Christengemeinden. Doch würde ich sagen: Es sind Worte, die auch präzise beschreiben, was Chefs und Chefinnen in Unternehmen ausmachen sollte, damit es gut läuft. Ziele sind nicht zuerst Planerfüllungen, Quoten oder Gewinnmargen. Die muss man wohl im Blick haben, aber: Es funktioniert nicht, wenn die Führenden nicht auch die Menschen im Blick haben. Und die Menschen sind der Schatz. Denn sie sind einem „anbefohlen“. Was für ein schönes Wort. Es erinnert an „anvertraut“ sein. Sie sind ein kostbares Gut, für das Leitende zu sorgen haben. Egal ob jünger oder älter, stärker oder schwächer…
Insofern gilt dieses biblische Wort auch für unser Gemeinwesen, für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Senatorinnen und Minister, Staatoberhäupter.
Es sind zuallererst Menschen, die den Leitenden anvertraut sind.
Miserikordias Domini heißt der zweite Sonntag nach Ostern, der als Sonntag des Guten Hirten bezeichnet wird. Kein Wunder, dass es so kurz nach Ostern um die Herde geht. Nach Ostern fanden sich die Glaubenden in Gemeinschaften zusammen. Und jede Gemeinschaft braucht Ordnungen, damit sie gut zusammenleben kann. Auch Christengemeinschaften, auch Gemeinden, Kirchen. Und es geht nicht ohne innere Strukturen, ohne Leitung.
Das Bild der Herde ist schön und das Bild des Hirten oder der Hirtin ist es auch. Die Herde, ein Haufen, der sich hin und her bewegt - der Nase oder dem Magen nach, auf jedem Fall orientiert am „Nebenmann“. Mutterschafe, Böcke, wuselige Lämmer machen die Herde aus… Schafe gelten immer als dumme und einfältige Wolllieferanten, aber ich habe gelesen: Schafe sind empfindsame Wesen, die Freundschaften aufbauen, die es lernen, sich mit Kräutern selbst zu heilen und die ein gutes Gedächtnis haben. Sie können bis zu 50 Schafe oder Menschen unterscheiden und wiedererkennen. Ein Lob auf die Wissenschaft, die das alles herausgefunden hat. So eine Herde ist nicht tumb und willenlos.
Hirte zu sein ist also eine anspruchsvolle Aufgabe. Je besser er oder sie ihre Tiere kennen, je besser können sie die Herde zusammenhalten und führen. Sie haben Helfer, die Hütehunde. Sie haben Wissen und Erfahrung. Sie haben Begabungen und Begeisterung. Und sie haben Liebe zu ihren Tieren.
Kein Wunder also, dass der Verfasser des Petrusbriefes mit diesem Bild von Herde und Hirte umgeht, wenn er etwas über die Christengemeinschaft sagen will. Wenn er ihr etwas auf den Weg geben will, damit es gut und im Sinne Jesu Christi, im Sinne Gottes läuft. Denn es ist Gottes besondere Gemeinschaft, diese Christenheit.
Dieses uralte Wort ist uns also heute vor Augen gestellt und meint zuallererst uns als Gemeinschaft und uns als Leitende und Führende in dieser Gemeinschaft. Ich denke aber, es meint nicht nur Bischöfe oder Superintendenten, meint nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer oder meint die Gemeindekirchenräte, die die Entscheidungen für eine Gemeinde treffen. Und das sind eben Entscheidungen, die nicht nur die Farbe eines Treppenhauses oder eines Teppichs im Kirchenraum betrifft, sondern vor allem die Menschen, die hier sein wollen, die hier arbeiten, ob mit oder ohne Bezahlung.
Ich denke, es meint alle: Die Hirten und die Herde, denn das ist die Gemeinschaft, die in Jesu Namen unterwegs ist. Jede Leitung ist Teil dieses Ganzen. Ohne Herde kein Hirte ohne Hirten keine gute Herde. Wir müssen einander im Blick haben. Wir haben alle Verantwortung.
Doch hier und heute liegt der Fokus auf den Hirten. Denen schreibt Petrus:
„Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie“.
„Weidet“ – das ist das erste Wort! Es heißt nicht zuerst „führt, leitet oder herrscht“. Die Herde zu weiden, bedeutet, ihr zu geben und nicht allein von ihr zu nehmen. Zuerst einmal ihr zu geben, dann ergibt sich schon vieles. Und dann heißt es in diesem wohl wichtigsten Satz: Die Herde, also die Menschen sind euch anbefohlen! Da klingt Schutz mit. Menschen werden in den Schutzraum von anderen gestellt. Und also gilt es, sich verantwortlich zu zeigen und den Schutz zu geben.
Wie können wir heute eine Christengemeinschaft, eine Gemeinde „weiden“? Was gibt den Menschen in einer Gemeinde einen Raum, ja sogar einen Schutzraum?
Ich denke, wenn Wohlwollen herrscht und Offenheit. Wenn Zeit da ist und Räume Möglichkeiten bieten. Ich denke, wenn es gelingt, dass Menschen sich mit ihrem ganz einzigartigen Wesen gesehen fühlen. Und so ein Sehen umfasst ja auch ein Sehen der Nöte ebenso wie der Hoffnungen.
Weiden ist also zugleich ein Tun für das Ganze, für alle gemeinsam, als ebenso eine ganz individuelle Angelegenheit, auf einen ganz einzigartigen Menschen bezogen. Jedes Schaf frisst für sich. Jedes Schaf frisst mit der ganzen Herde auf derselben Weide.
Eine Christengemeinschaft, eine Kirchengemeinde bietet einen Schutzraum für das Bedürfnis, Gott nahe zu sein. Gottesdienste, Kinderkirche, Trauerfeiern, Hochzeiten…dafür braucht es Räume, die es zu schützen gilt. In einer so gottfernen Welt wie die unsere ist das schon eine Aufgabe.
Eine Christengemeinschaft, eine Kirchengemeinde bietet einen Schutzraum für die einzelnen Menschen. So, wie Gott sie geschaffen hat, so sollen sie angesehen und angenommen werden. Es liegt an der Gemeinschaft und oft zuallererst an den Leitenden, das möglich zu machen. Wir haben Verantwortung füreinander.
Verantwortung.
Verantwortung für andere fordert immer den ganzen Menschen.
Deswegen kommen im biblischen Text zwei Gegensatzpaare zur Sprache.
Übernehmt Verantwortung nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund.
Hier geht es um die Motivation. Nur aus einem Herzensbedürfnis heraus übernommene Verantwortung wird der Sache gerecht. Schön ist es, wenn das Leiten und alles Verantwortung tragen dann gut honoriert wird. Doch sollte es vor allem um die Sache gehen, denn wie gesagt: es geht um Menschen. Und jeder – ob Kinder oder Erwachsene, sind ein eigener Kosmos, eine Welt für sich, die einem Leitenden vieles abverlangt. Die Menschen wollen und müssen gesehen, gehört und verstanden werden. Sie brauchen den ganzen Menschen.
Das zweite Gegensatzpaar setzt die Lust am Herrschen der Vorbildfunktion gegenüber. Das geht nicht zusammen. Es heißt im Brief des Petrus:
Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie,
…nicht als solche, die über die Gemeinden herrschen, sondern als Vorbilder der Herde.
Welch eine große Herausforderung. Daran scheitern Leitende immer wieder. Und gerade Kirchengemeinden, bzw. vielmehr noch die Kirche insgesamt wird überaus kritisch betrachtet: Predigen sie Wasser und trinken selbst Wein? Tun sie auch selbst das, was sie sagen? Ja, eine hohe Messlatte wird an uns Christen und unser Erscheinen in der Welt gesetzt.
Wie kann das alles gelingen? Ich glaube, wenn wir auf den schauen, der verstanden hat, ungewöhnlich zu führen: Jesus von Nazareth. Von ihm können wir lernen: Wir brauchen eine spirituelle Existenz. Lebensfreude ist das. Freude am Dasein und an dem, was uns geschenkt ist im Leben: Die Sonne, die Kinder, das Essen miteinander, der Kaffee zwischendurch. Die Blumen, die uns jemand unerwartet überreicht und das Lächeln im Bus. Die Möglichkeiten, die wir haben und die Wege, die wir gehen konnten, alle Nähe und immer wieder: die Liebe. Jesus hat das Leben genommen, wie es kam. Er hatte Freude am Leben und den Menschen.
Und dann ist spirituelle Existenz auch die aufrichtige Wertschätzung der anderen und auch unserer selbst. Gott hat mich gewollt und lässt mich sein. Wie wunderbar. Gott hat Menschen neben mir gemacht und lässt sie sein. Das ist schön und es ist bleibende Herausforderung.
Jesus von Nazareth hat ein menschliches Leben gelebt, mit allem drin. Er wurde von Gott gesandt, Gottes Menschen zu leiten und zu führen. Jesus zeigt uns, wie das geht, mit den Menschen umzugehen, wie sie sind.
Gottes Herde überstand die Zeiten. Und sie wird weiter da sein, denn sie hat Jesus Christus als Orientierung, die hat die Sicherheit, dass Gott mitgeht und sie hat Gottes Geist als Kraft und Stärkung.
Haben Sie Führungsaufgaben, liebe Schwestern und Brüder? Dann seien sie ohne Angst: Mit dem Blick auf die Menschen und der eigenen Freude am Leben und am Sein wird es gelingen. Vor allem aber mit der Nähe zu Gott, der gibt, wenn wir ihn bitten.
Amen
Gebet
Lebendiger Gott,
auf dem Weg durch die Zeit
fragen wir uns:
Wohin willst du uns führen?
Bist du noch bei uns?
Auf festen Straßen
und auf Abwegen und in Irrungen,
auf Pisten ins Ungewisse,
an Kreuzungen und Gabelungen
gehst du mit uns.
Alle unsere Wege sind schon da
in deinem ewigen Gedächtnis.
So vertrauen wir uns dir an und bitten dich
für alle, die selbstgewiss ein Ziel anvisieren,
die den schnellsten Weg suchen,
die vorwärts wollen,
dass du sie nicht ihren eigenen Plänen überlässt,
sondern sie hältst in deinen höheren Gedanken.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die sich zurückziehen,
die ihre Zuversicht verloren haben,
die am Sinn ihrer Wege zweifeln und sich überfordert fühlen
von den Aufgaben ihres Lebens,
dass sie dir im Innersten vertrauen können.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten für alle, die nicht mehr weiterwissen,
die im Krieg sind und töten,
die von Angst und Hunger und Traumen zur Flucht getrieben sind,
die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen,
dass sie dich, undenkbar, spüren.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die bewusstlos in der Masse trotten,
die nicht aufschauen können unter Arbeitsdruck oder Existenznot,
die festsitzen in ihren Gewissheiten, in Routinen oder Ideologien,
dass du sie unterbrichst, verstörst,
so dass sie aufschauen können.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die in den Kirchen Verantwortung tragen,
für alle, die täglich nach Wegen suchen,
glaubwürdig als Christen zu leben und von dir zu erzählen,
dass dein Geist sie stärkt.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für alle, die umkehren
und neue Wege erkunden und gehen, wo noch keine Wege sind,
die ihren eigenen gewohnten Schritten nicht mehr trauen,
die nach der verborgenen Wahrheit ihres Lebens suchen,
dass sie dir begegnen.
Wir rufen: Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden, denen so viel durch Herz und Geist und Sinn geht.
Ihren Dank und Ihre Bitten haben sie am vergangenen Dienstag in der Konfizeit vor Dich gebracht.
Wir beten mit unseren Jugendlichen in der Gemeinde,
- die sich um die Gesundheit ihrer Familie sorgen und auch ihrer Tiere zuhause,
- die sich fragen, ob sie und ihre Familien genug Kraft haben,
- die sich angesichts des so nahen Krieges in der Ukraine um den Frieden auf unserer Erde sorgen
- die um einen Stopp des Willow-Projektes bitten, damit die Tiefsee nicht irreparablen Schaden er-leidet
- Die Dich für die Frauen im Iran bitten, dass Du sie stärkst und den Führern Deinen Willen ins Herz gibst.
In der Stille bringen wir vor dich, was uns im Herzen bewegt: <Stille>
Guter Gott, wohin willst du uns führen?
Bleibe bei uns!
Du führest uns auf rechter Straße um deines Namens willen.
So preisen wir dich heute und jeden Tag und mit jedem Schritt.
und beten mit Jesu Worten
Vaterunser
Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Lied
Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Segen
Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.
Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne
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Informationen
Am kommenden Sonntag, 30.04.2023 um 10 Uhr, feiern wir Gottesdienst mit der Taufe von Antonia Puras. Den Gottesdient gestalten Superintendent Uwe Simon und Karin Bocher (Orgel).
Kirchenmusikdirektor i.R. Michael Herrmann ist verstorben. Er war uns lange als Begleiter an der Orgel und Freund unserer Gemeinde verbunden. Der Trauergottesdienst für ihn findet am 9. Mai um 10 Uhr in der St. Annenkirche in Dahlem statt.
Die Kollekte sammeln wir heute für das Gustav-Adolf-Werk (Gemeinden in Osteuropa) und für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde.
Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 23.04.2023
Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.