Geistliche Angebote

Psalm, Lieder, Andacht und Gebet von Pfarrerin Brigitte Schöne

 

Bild von Julia Schwab auf Pixabay

 

 

„Musik – die Brücke zu Gott“

 

Biblischer Vers für die Woche: „Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ (Psalm 98,1)

 

Herzlich grüße ich Sie heute Morgen am wunderbaren Sonntag Kantate.

Nach dem Osterfest haben wir lauter so freudige Sonntage. Letzte Woche: Jubilate, da hört man schon im Namen worum es geht. Heute Kantate, was ja von dem Wort cantare – singen – kommt. Und nächste Woche heißt der Sonn-tag „Rogate“ und es geht um das Beten. Jubeln, singen., beten - alles Wege zu Gott! Menschliche Weisen, Gott für das Leben zu danken und auch dafür, dass Gott will, dass alles Dunkle und Schwere und auch der Tod immer überwunden wird. Bei Gott hat das Leben das letzte Wort.

Und Leben, das heißt ganz oft: MUSIK! Wer von uns weiß das nicht. Wie oft haben uns Töne schon wohl getan, haben großartige Songs uns Freude gemacht; manchmal hat Musik uns gefühlt das Leben gerettet…

Es ist ein Sonntag der Freude, heute. Auch der Freude darüber, dass wir 17 junge Konfis haben, die einen Weg mit Gott suchen und versuchen. Ist ja nicht selbstverständlich heutzutage... Unsere Konfis haben gestern einen ganzen Tag lang über das Abendmahl nachgedacht und heute werden wir sie nun hineinnehmen, liebe Gemeinde, in unsere Abendmahls-Tisch-Runde. Ich freue mich darüber.

Getragen werden wir von Musik, heute in der Kirche mit Orgel und besonderem Gesang. Und natürlich von unseren ganz eigenen Tönen. Singen wir heute mal ohne Bedenken oder Ängstlichkeit. Sin-gen wir heute mutig und fröhlich. Auch wenn Sie allein für sich sind: Lassen Sie Ihre Stimme erklingen. Gott segne uns diesen Gottesdienst.

 

Lied

Du meine Seele, singe (EG 302)

1) Du meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will Ihn herzlich loben,
solang ich leben werd.

2) Wohl dem, der einzig schauet
nach Jakobs Gott und Heil!
Wer dem sich anvertrauet,
der hat das beste Teil,
das höchste Gut erlesen,
den schönsten Schatz geliebt;
sein Herz und ganzes Wesen
bleibt ewig ungetrübt.

3) Hier sind die starken Kräfte,
die unerschöpfte Macht;
das weisen die Geschäfte,
die Seine Hand gemacht:
der Himmel und die Erde
mit ihrem ganzen Heer,
der Fisch unzähl'ge Herde
im großen wilden Meer.

 

Psalm 98

Singet dem Herrn ein neues Lied,
denn er tut Wunder.
Er schafft Heil mit seiner Rechten
und mit seinem heiligen Arm.
Der Herr lässt sein Heil verkündigen;
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel,
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem Herrn, alle Welt,
singet, rühmet und lobet!
Lobet den Herrn mit Harfen,
mit Harfen und mit Saitenspiel!
Mit Trompeten und Posaunen
jauchzet vor dem Herrn, dem König!
Das Meer brause und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen.
Die Ströme sollen in die Hände klatschen,
und alle Berge seien fröhlich vor dem Herrn;
denn er kommt, das Erdreich zu richten.
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist.

 

Gebet

Gott, wir singen dir unsere Lieder.
Wir singen dir Lieder voll Freude.
Deine Welt ist schön!
Wir singen Lieder voll Dank.
Du beschenkst uns.
Unsere Konfis sagen Dir Danke für Ihre Familien, für Frieden und Sicherheit, für Spaß und alle Freude, die sie haben, für gelungene Tests und Klausuren, für schöne Momente und neue Freunde. Sie danken für das schöne Wetter und den Familien-Hund.

Es gibt auch Sorgen.
Es gibt auch Elend.
Wir singen trotzdem.
Weil Du uns befreist, guter Gott.
Bei dir ist Leben.
Komm in unsere Welt und erbarme dich immer wieder neu.

 

Zuspruch

„Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder!“ - so haben die Menschen es wieder und wieder erfahren. Öffnen auch wir uns für dieses Lied der Freude!

 

Gebet

Gott, der du als Vater, Sohn und Heiliger Geist uns begleitest,
sei uns heute nahe in diesem Gottesdienst.
Sende uns deinen Geist,
damit er uns löst von den Geistern, die uns beherrschen.
Damit er uns befreit und erfüllt,
so dass wir leben können.
Das bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen

 

Liebe Leserinnen und Leser,

im Fußballstadion spornen die Fans ihre Mannschaften an. Oft werden solche Anfeuerungsrufe dann zu Gesängen – das geht einfach besser und macht Spaß. Schon immer suchte sich die Begeisterung ihre Lieder. So sang die große Jüngerschar fröhliche Gospel, als sie zusammen mit Jesus nach Jerusalem kamen. Diese Worte singen wir bis heute im Gottesdienst. Die Geschichte dazu steht beim Evangelisten Lukas.

 

Evangelium

Lukas 19, 37-40

Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.

 

Predigt

Liebe Leserinnen und Leser,

Musik tut gut! Wer von uns allen hier würde dem nicht zustimmen? Musik macht uns gute Laune: Musik macht schöne Momente noch schöner. Macht Situationen im Leben unvergesslich (Jemand erzählt: Wenn ich diese Melodie höre, dann denke ich immer an meinen ersten Kuss…“). Musik ist Teil unseres Lebens. Der Teil, der uns stärkt, hilft, erfreut, ja, manchmal sogar heilt.

Naja, Musik tut nicht immer gut. Das ist auch wahr. Wenn mein Gartennachbar seinen Lieblingsradiosender stundenlang laut tönen lässt, dann macht sich Aggression in mir breit; Schlager sind nicht unbedingt mein Fall und so laut, wie er sie liebt, dann erst recht nicht. Anderen geht es so mit Techno: Für sie ist das lautes Gewummere, an den Nerven zehrend und schier nutzlos. Wieder andere mögen klassische Konzerte nicht. Sie schlafen dabei schlichtweg ein…nicht ihre Musik. Unzugänglich und anstrengend.

Wenn Menschen aber ihre Musik gefunden haben, dann sind sie sehr glücklich damit. Musik begleitet uns durch unser Leben, schafft Verbindungen, schafft Freiräume, tröstet, ermuntert, schenkt Energie… Musik ist so unendlich vieles für uns.

Das wäre doch jetzt mal eine schöne Gelegenheit, hier und heute miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir könnten jetzt alle unsere Lieblingslieder austauschen. Könnten einander erzählen, warum gerade dieses. Könnten von dem wichtigsten Konzert im Leben schwärmen. Könnten uns einander vorsummen, was wir meinen. Es wäre ein Gespräch zwischen den Generationen, heute, was sehr interessant wäre. Denn es hat doch jede Generation ihre eigenen Songs. Meist kennen wir sie voneinander nicht. Ich möchte behaupten, dass ihr Jüngeren noch mehr von uns Älteren wisst, als wir Älteren von Euch Jungen. Ein Gespräch wäre gut. Wir hätten bestimmt viel davon. Wir würden auch darüber sprechen, warum wir manche Melodien gar nicht hören können, weil wir dann gleich zu weinen anfingen. Oder andersherum: Warum wir genau dieses Stück immer dann anmachen, wenn wir unser Glück in die Welt schreien könnten.

Musik geht mit uns durch unser Leben. Ebenso holen wir Musik bewusst in unser Leben hinein, damit sie uns hilft im Leben und auch zum Leben.

So geht es auch einem berühmten Mann im ersten Teil der Bibel: So geht es auch dem König Saul. Melancholie machte ihm zu schaffen. Ja, es klingt wohl sogar wie eine immer wiederkehrende Depression, die ihm das Leben zur Last werden lässt. Auch die Menschen um ihn, seine Berater nehmen es wahr, wollen ihm Gutes und empfehlen ihm deshalb Musik. Er möge jemanden kommen lassen, der ihm mit seinem Spiel Leichtigkeit und vielleicht sogar Heilung gibt. Saul hört auf ihren Rat. Und so kommt David an den Hof. David aus Bethlehem, der Sohn Isais, ein junger Mann, der – wie sich zeigt - mehr ist, als nur ein begnadeter Musiker.

Hören wir aus dem 1. Buch Samuel über König Saul und wie ihm geschieht. Hören wir und denken nach, was es uns sagen könnte, heute und für unser Leben. Suchen wir nach Gottes Botschaft für uns in diesen Zeilen. Ich lese uns den Text in einer modernen Übersetzung (Gute Nachricht):

Der HERR hatte seinen Geist von Saul genommen und ihm einen bösen Geist geschickt, der ihn oft quälte. Da sagten seine Leute zu Saul: »Du weißt selbst, dass ein böser Geist, von Gott geschickt, dich immer wieder befällt. Sollen wir uns nicht nach einem Mann umsehen, der Harfe spielen kann? Du brauchst es nur zu befehlen! Wenn dann der böse Geist über dich kommt, kannst du dir etwas vorspielen lassen; das wird dich aufmuntern.«

»Ja«, antwortete Saul, »sucht mir einen guten Harfenspieler und bringt ihn zu mir!« Einer von den jungen Leuten sagte: »Ich kenne einen: Isai in Betlehem hat einen Sohn, der Harfe spielen kann. Er stammt aus einer angesehenen Familie und ist ein tüchtiger Kämpfer. Er versteht, zur rechten Zeit das rechte Wort zu sagen, und sieht sehr gut aus. Der HERR steht ihm bei.«

Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: »Schick mir doch deinen Sohn David, der die Schafe hütet!« Isai gab David einen mit Broten beladenen Esel, einen Schlauch Wein und einen jungen Ziegenbock für Saul mit. So kam David ins Haus Sauls und trat in seinen Dienst. Der König gewann ihn lieb und machte ihn zu seinem Waffenträger. Seinem Vater Isai ließ er sagen: »Lass David in meinem Dienst bleiben! Er hat mein Wohlgefallen gefunden.«

Immer wenn der von Gott geschickte böse Geist über Saul kam, griff David zur Harfe und begann darauf zu spielen. Dann wurde es Saul leichter ums Herz, er fühlte sich wieder wohler und der böse Geist verließ ihn.

Liebe Gemeinde, heute würde wir das, was da beschrieben wird, so bezeichnen: Musiktherapie gegen Depression. Und wir erkennen: Das gab es also schon zu biblischen Zeiten! Warum auch nicht!?! -mag mancher sagen.
Viele haben damit gute Erfahrungen gemacht und machen sie bis heute. Wie gut, dass die Menschen sich die Gottesgeschenke, wie sie ja auch Töne und Klänge sind, zugutekommen lassen. Dass wir sie nutzen, uns erfreuen, dankbar dafür sind. 

Aber das ist nicht alles, was der Text uns sagen will, heute am Sonntag Kantate. An dem Sonntag, an dem wir Gott für die Musik danken und unseren Gottesdienst in besonderer Weise von Musik bestimmen lassen zu Gottes Ehre und Freude. Es geht um mehr, um viel mehr. Der Zusammenhang, in dem diese Episode aus dem Leben von König Saul steht, zeigt nämlich, dass die Musik mehr ist und kann, als ein bedrücktes Herz zu wandeln. Musik kann eine Brücke sein zu Gott, ein Weg, der Kommunikation und Erkennen ermöglicht.

Schauen wir genau hin, erkennen wir, wie irritierend diese Geschichte eigentlich ist. Zu Beginn heißt es, dass Gott seinen Geist von Saul genommen hatte. Gott hat den guten Geist, den er doch auf ihn gelegt hatte, den Geist, der ihn zum König werden ließ und ihm und seinem Volk Glück und Gutes brachte, weggenommen. Und – so nahmen es die Menschen angesichts von Sauls Situation wahr: Gott hatte ihm dann dazu noch einen bösen Geist geschickt. Ich finde das sehr irritierend. Denn das wirbelt unsere Vorstellung von Gott ganz gewaltig durcheinander. Gott, der Gutes wegnimmt und Schweres gibt… Ist Gott so?

Das Leben lässt sich so lesen. Nicht selten erleben wir es so. Angesichts vieler Geschehnisse und mancher unbegreiflicher Lebenswenden fragen wir uns: „Wo ist der Segen geblieben?“ Wir erleben: Gott lässt Segen nicht endlos fließen. Und manchmal erscheint es uns auch sogar so, als nähme Gott Segen weg. Dass er dann aber dazu noch bösen Geist gibt, dass sprengt unsere Glaubenskraft. Sollte es wirklich so sein? Diese Frage bleibt für mich offen.

Diese schlimmen Geister – und z.B. Depressionen sind wie schlimme Geister – sind in unser aller Leben. Wir erfahren es. Und hoffen dabei innigst auf Gott, auf seinen guten Geist, der doch all das andere vertreiben möge.
Der die Leere füllen möge. So wie bei König Saul: Bis dahin war Gott spürbar mit ihm und dann war er wie allein gelassen. Vermutlich kam das Grübeln. Vielleicht kamen Schuldgefühle und Ängste. Saul kannte sich gut. Er wusste um alles, was ihm nicht gelungen war und wo er seinem Auftrag nicht gefolgt ist. Vielleicht ist es dieses Wissen, dass ihm unerträglich belastend wird. Dieses Wissen, dass er erst recht nicht ohne den Segen Gottes ertragen kann. Vielleicht. Saul geht es schlecht. Dann aber hat da jemand diese gute Idee: Saul, lass Dir helfen. Nimm Dir einen Therapeuten. Vielleicht einen, der mit Musik arbeitet. Versuch es mal.

Und Saul versucht es. Und es gelingt. Denn er findet David, den jungen und begnadeten Harfespieler. Ein junger Mann, der offensichtlich alles kann: musizieren, reden kämpfen…und schön ist er obendrein auch noch. Später wird David der große Konkurrent von Saul. Später wird David König. Aber bis dahin ist der Weg noch weit. Jetzt ist er der, der Saul guttut. Der ihm hilft. Wie es im biblischen Text heißt: „Dann wurde es Saul leichter ums Herz, er fühlte sich wieder wohler und der böse Geist verließ ihn“. David spielte so wunderbar: mit seinen Liedern vertrieb er alle bösen Geister.

Gott, so können wir sehen, ist auch in der Entfernung da. Gott gibt etwas, dass wieder Verbindung zum Leben schafft. Etwas, dass sogar wieder Verbindung zu Gott schafft: die Musik.

Walter Rothschild, ein jüdischer Theologe, schrieb einmal: „Musik ist ein irrationaler Einfluss auf den Menschen. Es geht tief rein. Viele Menschen werden bewegt durch Bilder, andere durch Geruch und eben durch Musik. Es hat mit dem innersten Kern des Menschen zu tun, dort, wo man auch die Religion sucht.«

Musik schafft eine Sphäre, in der wir wieder mit dem in Verbindung kommen, was mehr ist als wir selbst. Und das ist Gott. Mit dieser Verbindung zum Innersten - zu Gott – erfahren wir Stärkung zum Leben. Wie Saul erleben auch wir es als keinen bleibenden Zustand. Doch immer wieder spüren wir gerade in der Musik diese Nähe zum Größeren.

In aller Unsicherheit über Gottes Segen, der mal da ist und so wunderbar zu spüren und dann eben auch wieder so unendlich fern erscheint, erkennen wir doch: Gott lässt uns nicht allein mit uns selbst. Gott hat uns eine Brücke zu ihm gegeben. Gott hat uns Klänge geben und Töne, Rhythmen und Stimmen und auch die Stille dazwischen. Gott hat uns die Musik gegeben.
Amen.

 

Fürbitte

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder. Lassen Sie uns miteinander Fürbitte halten. Ich bitte sie, sich dazu zu erheben.

Guter Gott, danke für die wunderbare Gabe der Musik! Melodien, Rhythmen, Klänge, wunderbares Zusammenspiel – all das schenkst du uns durch deinen Geist. Musik macht unsere Herzen fröhlich und stärkt uns in den verschiedensten Situationen. Wir erfahren Trost in schwierigen Zeiten. Lass es weiter so sein. Wir rufen zu Dir:
Kyrie eleison (Herr erbarme Dich)

Danke für alles, was in unserer Gemeinde möglich ist: Chöre und ein Instrumentalensemble, jeden Sonntag unser Gesang und schöne Begleitung. So viele Menschen sind hier, die Freude geben und die einander stärken. Wir bitten Dich, schenke deine Töne und Klänge in das Leben dieser Welt. Wir brauchen ermutigende und stärkende Töne. An so vielen Stellen brauchen wir einen neuen Klang. Wir rufen zu Dir:
Kyrie eleison

Schenke uns deinen Klang! Gib den Menschen in all den Kriegen dieser Welt, dass die Waffen schweigen. Gib den Menschen, dass in den vielen Konflikten, die das Leben schwer machen, jemand neue Töne anschlägt. Töne der Verständigung und des Friedens. Gib, dass die Kraft der Musik wieder neues Vertrauen bringt und neue Gemeinschaft. Guter Gott, wir brauchen Dich in dieser Welt. Wir rufen zu Dir:
Kyrie eleison

Wir bitten dich mit unseren Konfirmandinnen und Konfirmanden, denen so viel durch Herz und Geist und Sinn geht. Ihren Dank und Ihre Bitten haben sie am vergangenen Dienstag während der Konfizeit vor Dich gebracht.
Wir beten mit unseren Jugendlichen in der Gemeinde:

Lieber Gott, ich bitte dich, beschütze meine Familie: meine Eltern, meine Geschwister und alle, die ich liebe und die mich lieben. Gott, ich bitte dich, dass meine Schwester einen schönen Geburtstag mit viel Freude hat.
Gott, ich bitte dich, gib meiner Familie Ruhe und Frieden. Wir rufen zu Dir:
Kyrie eleison

Ich bitte dich, lieber Gott, dass es allen auf der Welt irgendwann gut geht und das alle Kriege gestoppt werden.
Beschütze alle, die in Not sind. Und die, die dich um Hilfe bitten: Hilf ihnen!
Und für uns bitten wir dich: Stärke uns in alle den Herausforderungen des Alltags, in der Schule und auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Wir rufen zu Dir:
Kyrie eleison

In der Stille bringen wir vor dich, was uns im Herzen bewegt.

und beten mit Jesu Worten

Vaterunser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 

Lied

Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.

 

Segen

Gott segne Dich und er behüte Dich.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und gebe Dir Frieden. Amen.

 

Mit herzlichen Grüßen, Pfarrerin Brigitte Schöne

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Informationen

Am kommenden Sonnabend, 13.5.2023, laden wir zur KinderKirche ein. Wir treffen uns um 15 Uhr in der Kirche und gehen anschließend auf den Spielplatz.
Am kommenden Sonntag, 14.05.2023 um 10 Uhr, feiern wir Gottesdienst mit Goldener Konfirmation. Den Gottesdient gestalten Pfarrerin Brigitte Schöne und Karin Bocher (Orgel).

 

Kollektensammlung

Danke für die Kleingeldsammlung zugunsten der Notunterkunft in der Steglitzer Markusgemeinde. Das Kleingeld wurde inzwischen gezählt; unsere Gemeinde hat 268,81 € gesammelt.

Heute sammeln wir Kollekten für die Kirchenmusikalische Arbeit in der Landeskirche und für die Arbeit mit Konfirmandinnen in unserer Gemeinde.

Spendenkonto: IBAN: DE34 5206 0410 1803 9663 99
BIC: GENODEF1EK1
Kennwort: Kollekte 07.05.2023
Wir leiten Ihre Kollekte ggf. weiter! Gern senden wir auch eine Spendenbescheinigung zu.


Zum Abschluss noch ein Zitat von Ernst Bloch: »In der Musik ist etwas, das uns die Hand aufs Herz legt. Etwas, das uns mit uns selbst in Einklang bringt und die ewige Frage nach der Heimat beantwortet. Die Musik ist der Widerschein der bunten Sterbenacht und des ewigen Lebens. Sie sprengt den Sarg des gottverlassenen Lebens auseinander und predigt nicht den Toten, sondern den Lebendigen das offenbare Himmelreich!«